Süddeutsche Zeitung

Radweg durch die Innenstadt:Der rote Streifen soll weg

Die Strecke zwischen Marien- und Odeonsplatz gehört zu den meistkommentierten im Gefahren-Atlas der SZ. Jetzt will Münchens OB Dieter Reiter eine neuralgische Stelle entschärfen. Dabei hofft er auf verständnisvolle Radfahrer.

Im SZ-Gefahren-Atlas, in dem Leser neuralgische Stellen vor allem für Radler nennen und beschreiben konnten, tauchte die Strecke zwischen Marienplatz und Odeonsplatz immer wieder auf. Jetzt soll ein besonders kritischer Engpass in diesem Bereich entschärft werden: die Zone entlang der Freischankfläche des Spatenhauses.

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat bei einem Spaziergang Ende Juli selbst erlebt, wie an dieser Stelle ein Radfahrer und ein Fußgänger handgreiflich aneinandergerieten. Ein rotmarkierter Radstreifen gibt hier den Radfahrern Vorrang, für Fußgänger bleibt daneben praktisch kein Platz.

Dieser rote Streifen soll noch in dieser Woche samt der entsprechenden Schilder entfernt werden. Der Bereich wird dann als Fußgängerzone, in der auch Radfahren erlaubt, aber nicht mehr privilegiert ist, ausgewiesen. "Das Konfliktpotenzial sollte dadurch deutlich zurückgehen, da Radfahrer (hoffentlich) dann verstärkt um diese Insel herumfahren", teilte OB Reiter der SZ mit.

Der Oberbürgermeister hofft, dass die Radler, die in Richtung Viktualienmarkt unterwegs sind, dann stärker der Wegweisung über die Alternativroute Hofgraben-/Sparkassenstraße folgen werden. "Wir werden die Ergebnisse beobachten", kündigte Reiter an. Foto: Stephan Rumpf

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Quelle:
SZ vom 19.08.2014/fa/tba
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