Radeln rund um München:Mit dem Rad auf Erlebnistour

Von Obergiesing in den Süden

Kühle Waldluft, gerade Wege: Die Tour durch den Perlacher Forst führt vorbei an Biergärten, Wildschweingehegen oder der Bavaria Filmstadt. Am Ende wartet gar noch eine Kletterpartie.

Von Iris Hilberth

Eine Fahrt nach Süden klingt immer attraktiv. Aber ständig nur die Isar rauf- und runterstrampeln könnte trotz der durchaus reizvollen Strecke irgendwann langweilig werden. Warum also nicht mal einen kleinen Abstecher in den Perlacher Forst wagen und nur für die Rückkehr nach München den Isarradweg flussabwärts nutzen. Eine solche Tour hat noch dazu den Vorteil, dass sie über weite Strecken nicht ganz so überlaufen ist wie die Wege am Wasser entlang. Für Kinder geeignet ist diese insgesamt 32 Kilometer lange Südroute allemal, führt sie doch bequem auf teils schnurgeraden, glatten Strecken nahezu ohne Steigung zum Umkehrpunkt, der Kugler Alm in Oberhaching.

Die Tour startet am S-Bahnhof Giesing, von wo aus man noch ein kleines Stück durch die Stadt muss, bereits nach der Querung der Stadelheimer Straße aber durch das ruhige Viertel Fasangarten radelt. Schon bald lässt man kurz vor Unterhaching die südliche Stadtgrenze hinter sich und taucht ein in den bei heißem Sommerwetter herrlich kühlen Wald. Hier kann man es locker Richtung Perlacher Muggl rollen lassen. Hinauf muss man auf diese kleine Erhebung inmitten des Perlacher Forsts nicht, es sei denn, jemand möchte sich eine kleine Mountainbike-Spritztour auf das 26 Meter hohen Berglein gönnen - Alpenblick inklusive. Weiter geht es schließlich unter der Bahn hindurch, hinter der Unterführung trifft man mitten im Wald auf einen Kiosk, die Nussbaum-Ranch. Wer also kurz vorm Ziel schon schlapp ist, kann vor dem Endspurt noch eine kleine Pause einlegen.

Ausgiebig sollte man insbesondere mit Kindern dann in die Kugler Alm einkehren, bevor als nächster Stopp die Sauschütt in Grünwald angesteuert wird. Die Tour führt allerdings zunächst noch ein Stückchen Richtung Süden, bevor sie in Deisenhofen nach Westen zum Gut Laufzorn abzweigt. Hier muss man dann mal kurz ein paar Gänge runterschalten, um über die kleine Kuppe zu kommen. Aber das war es dann auch schon mit den Höhenmetern auf dem Weg ins Isartal. Eine längere Pause bietet sich im Walderlebniszentrum an, bevor es dann an den eigentlichen Rückweg nach München geht.

Die Route führt schließlich auf Grünwalder Seite entlang der Isar nach Norden, am anderen Ufer ziehen Höllriegelskreuth und Pullach vorbei. Immer wieder bieten sich Kiesbänke an, noch eine Rast einzulegen, die Füße ins Wasser zu tauchen oder Steine springen zu lassen. Am Geiselgasteig vorbei quert man den Fluss bei Großhesselohe und radelt am Hinterbrühler See und der Floßlände entlang Richtung Thalkirchen. Wer sich bis dahin noch nicht ausreichend sportlich betätigt hat, kann im Münchner Boulder- und Kletterzentrum in der Thalkirchner Straße noch ein paar Routen in die Senkrechte riskieren. Die Tour endet am S-Bahnhof Harras.

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