Hass gegen queere Menschen:"Für uns gelten von vorneherein andere Spielregeln"

Hass gegen queere Menschen: Offen queer lebende Menschen wollen nicht nur beim Christopher Street Day sichtbar sein dürfen.

Offen queer lebende Menschen wollen nicht nur beim Christopher Street Day sichtbar sein dürfen.

(Foto: Leonhard Simon)

Beleidigungen, Bedrohungen, Schläge und Tritte: Homosexuelle und trans Menschen erleben in München immer wieder Gewalt. Die Dunkelziffer ist enorm, denn nur wenige Taten werden zur Anzeige gebracht. Über brutalen Hass und die, die ihn aushalten müssen.

Von Max Fluder

Was ihm blieb, war die Angst. Die Stunden, die Tage nach dem Übergriff konnte Chris M. das Haus nicht verlassen, wollte keines seiner Kleidungsstücke mehr tragen. Die Stunden, die Tage nach dem Übergriff hat M. sich zurückgezogen, in Verleugnung seiner Persönlichkeit, Selbstmitleid, und dann: Wut. Auf den Täter, der ihn beleidigt, bespuckt und getreten hat. Aber auch auf sich selbst, auf sein Selbstmitleid. "Ich habe mir jeden weiteren Gedanken daran verboten, ein armes Opfer zu sein", sagt der heute 26-Jährige. "Selbstermächtigung", so nennt er das. Und deswegen erzählt er die Geschichte heute auch, als seine Geschichte.

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