"Ich weiß auch nicht, ob ich hier morgen noch arbeite", entfuhr es Bernhart Schwenk, dem Kurator der aktuellen Flatz-Retrospektive in der Pinakothek der Moderne. Die als "feministische Punkband" gehandelte russische Künstlerinnenvereinigung "Pussy Riot" hatte ihren Besuch der Flatz-Ausstellung nämlich dazu genutzt, um mit einer angekündigten Aktion in der Pinakothek einmal mehr ihre Stimme gegen den russischen Präsidenten Putin zu erheben. Das hatte viele Schaulustige gelockt, die aufgeregt und lange auf den Auftritt jener Pussy Riot warteten, die im Februar 2012 in der Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau mit einem Punkgebet gegen Putin und den ihn unterstützenden Patriarchen Kyrill protestiert hatten.
"Pussy Riot" in München:Pinkeln gegen Putin
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Zwei turbulente Auftritte der russischen Künstlerinnenvereinigung "Pussy Riot" in der Pinakothek der Moderne und im Bahnwärter Thiel in München.
Von Dirk Wagner, München

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