Puchheim:Jagdtrophäen entdeckt: Polizei nimmt Wilderer fest

Bei Wohnungsdurchsuchungen finden die Beamten außerdem 40 Kilogramm eingefrorenes Wildbret und einen Präzisionsbogen.

Von Heike Batzer

Sie sollen nachts und bevorzugt bei Vollmond in den Wäldern rund um den Puchheimer Parsberg im Osten des Landkreises Fürstenfeldbruck unterwegs gewesen sein: Wilderer, die vermutlich dort ohne Jagderlaubnis Rehen und Rotwild nachstellten, diese erlegten und das Fleisch anschließend veräußerten.

Zwei Tatverdächtige machte die Polizei nun bei zwei Wohnungsdurchsuchungen in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau ausfindig. Ob es zur Anklage wegen Jagdwilderei in einem besonders schweren Fall kommt, werden erst die weiteren Ermittlungen ergeben. Gefunden wurden in einer der Wohnungen 40 Kilogramm eingefrorenes Wildbret, dazu Jagdtrophäen und ein sogenannter Präzisionsbogen, wie er aus dem Bogensport bekannt ist.

Schusswaffen fanden die Polizisten allerdings nicht. Seit vorigen Sommer gab es Hinweise darauf, dass in den Wäldern rund um Puchheim und Germering nachts Schüsse vernommen wurden, die nicht von offiziellen Jägern stammten. Ein roter Kleinwagen, der in den Jagdrevieren häufiger gesehen worden war, führte auf die Spur der beiden Verdächtigen.

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