Psychologie:"Viele Menschen neigen dazu, sich zu überschätzen"

Lesezeit: 4 Min.

Eine Studie gefällt Peter Schwardmann besonders. Die Frage dabei: "Gehören Sie zu den 50 Prozent der besseren Autofahrer in diesem Raum? 90 Prozent bejahten die Frage - was statistisch ja nicht sein kann", sagt der Forscher. (Foto: Stephan Rumpf)

Wer große Stücke auf sich hält, wirkt auch auf andere überzeugender. Der Verhaltensforscher Peter Schwardmann erklärt, warum das im Berufsleben verheerend sein kann.

Interview von Martina Scherf

Ex-Audi-Chef Rupert Stadler, Ex-Karstadt-Chef Thomas Middelhoff, Ex-Renault-Chef Carlos Ghosn - die Liste der Namen ließe sich beliebig fortsetzen. Sie und viele andere Manager stürzten nicht zuletzt über ihre Selbstüberschätzung. Warum kommt es zu solcher Hybris? Der Verhaltensökonom Peter Schwardmann, 35, erforscht diese Frage. Denn die Folgen für die Wirtschaft, das haben Ökonomen wiederholt dokumentiert, gehen in die Milliarden. Peter Schwardmann ist in Namibia aufgewachsen, wohin seine Eltern ausgewandert waren, wurde in Toulouse promoviert und lehrt seit fünf Jahren am Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPsychologie
:Gefühlte Wahrheit

Mehr als Fakten bestimmen Emotionen, was Menschen für richtig halten. Wie der Wunsch nach Zustimmung unser Denken beeinflusst - und welche verheerenden Folgen das haben kann.

Von Sebastian Herrmann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: