Psychologie:Warum fluchen wir?

Autorin Petra Cnyrim

Leidenschaftlich gern beschäftigt sich Petra Cnyrim mit Wörtern und ihrer Wirkung. Sie weiß: Die Corona-Pandemie hat viele neue Begriffe hervorgebracht, mit manchen lässt sich gut schimpfen.

(Foto: Florian Peljak)

Petra Cnyrim ist Psychologin und hat ein Buch über Schimpfwörter geschrieben. Ein Gespräch über Beleidigungen, das Auto als "Fluchraum" und die ausgeprägte Neigung der Deutschen zu Fäkalwörtern.

Interview von Sabine Buchwald

Petra Cnyrim, 45, sammelt Wörter. In der Vergangenheit waren es vor allem solche, die immer mehr in Vergessenheit geraten, weil sie niemand mehr gebraucht. Ondulation zum Beispiel oder blümerant. Das eine steht für das Traktieren von Haaren mit einer Brennschere, das andere für ein "flaues" Gefühl. Während der Coronazeit hat sich die in München geborene Psychologin nun Flüchen und Schimpfwörtern gewidmet und über dieses Thema ein Buch verfasst (Riva). Auch darin gibt es Beispiele, die junge Leute kaum noch in den Mund nehmen würden: Statt "Baraber" sagt ein 16-Jähriger heute wohl eher "Loser". Cnyrim selbst hat einen zehnjährigen Sohn, an dessen Ausdrucksweise sie die Sprachveränderung verfolgt.

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