Psychologie in der Corona-Krise:"Nicht alle leiden gleich"

Prof. Angelika Erhardt am Max-Planck-Institut in München, 2020

Angelika Erhardt liebt ihren Beruf, weil Psychiater den Menschen ganzheitlich betrachten.

(Foto: Stephan Rumpf)

Angelika Erhardt ist Spezialistin für Angsterkrankungen. Die Psychiaterin erklärt, was man tun kann, wenn in Zeiten der Pandemie die Angst überhandnimmt und was gegen Einsamkeit hilft.

Interview von Martina Scherf

Angelika Erhardt, 46, leitet seit 2013 die Ambulanz im Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München-Schwabing. Ihr Forschungsschwerpunkt dort und an der Universität Würzburg sind Angsterkrankungen. Was sie derzeit beobachtet: Manche Menschen sind durch die Coronavirus-Pandemie noch mehr verunsichert. Andere fühlen sich erleichtert, weil durch Home-Office und eingeschränkte Kontakte für sie eine Menge Alltagsstress wegfällt. Erhardt und ihre Kollegen halten regelmäßig öffentliche Gesundheitsforen zu bestimmten Themen und bieten derzeit vor allem Online-Beratungen an.

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