Süddeutsche Zeitung

Protestkundgebung:Solidarität mit Polen

Demonstranten unterstützen Pro-Europäer im Nachbarland

Etwa 400 Anhänger des europäischen Einheitsgedankens haben am Sonntag dem Regenwetter getrotzt und bei der "Pulse of Europe"-Demonstration auf dem Stachus gezeigt, dass sie mit Sorge die Entwicklung in Polen verfolgen. Die Organisatoren hatten das Land zum Thema gemacht, um den europafreundlichen Kräften ein Zeichen der Solidarität zu schicken. Organisator Georg Fichtner kritisierte die polnische Regierung, die mit ihrem Eingriff in die Gewaltenteilung einen Angriff auf Europa und seine Werte unternehme. Auf der Bühne ergriff Karl von Stauffenberg das Wort, dessen Großvater am 20. Juli 1944 das Attentat auf Hitler verübte. Stauffenberg gründete den Verein "Mittendrin statt extrem daneben" und kämpft, wie er sagte, gegen jegliche Form des Extremismus. Er beklagte, dass jungen Menschen wenig zu Europa einfalle. Als eine Ursache machte er ein Demokratieproblem aus. Würde eine legitimierte Kommission bestimmen, dass ein Land Flüchtlinge aufnehmen müsse, dann würde das akzeptiert werden.

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Quelle:
SZ vom 07.08.2017
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