Wie in Hollywood: Die Handabdrücke von Weltstars wie Elton John und Lenny Kravitz zieren einen Uferweg im Olympiapark. Boris "Bobbele" Becker ist natürlich auch dabei. Der Münchner Walk of Fame in Bildern.Na, erkennen Sie ihn? Kein anderer als ...Foto: Pfauth
... Jon Bon Jovi hat hier seine Sonnenbrille in Münchner Beton gedrückt. Seit 2003 hinterlassen Weltstars, die im Münchner Olympiapark Erfolge gefeiert haben, ihre Spuren am Seeufer: Gegenüber vom Olympiaturm wurden inzwischen ...Foto: Pfauth
... 52 Platten in die Uferpromenade eingelassen, auf denen sich Sportler, Musiker und andere berühmte Menschen verewigt haben. Auf dem "Munich Olympic Walk of Stars" (Mowos) sind Olympiasieger, Oscargewinner und eine Heiligkeit untergebracht. Und einige Sterneinhaber vom Hollywood Boulevard in L.A. Beispielsweise ...Foto: Pfauth
... Elton John, der zum Münchner Beton-Termin in Trainingsanzug und Gummilatschen erschien und laut Handabdruck-Organisator Alexander Ganser riesigen Spaß daran hatte, in der Zementmischung zu pantschen.Foto: Alexander Ganser & Team
Das Ergebnis ist schlicht. Ganz im Gegensatz zu ...Foto: Pfauth
... der Platte von André Rieu, Traum älterer Schwiegermütter und verträumter Geiger, der unter anderem einen Notenschlüssel in den Beton zeichnete.Foto: Pfauth
Sie hatten im Vorfeld offensichlich Sorge um ihre manikürten und bestens gepflegten Hände: Aerosmith. Trotzdem ...Foto: Alexander Ganser & Team
... fanden die Musiker augenscheinlich Gefallen an der Aktion und hinterließen außer ihren Handabdrücken auch diverse Zeichnungen im Beton.Foto: Pfauth
Wütend? Zu fester Händedruck? Ganz schön tief reingelangt hat Dirigent Mariss Jansons. Seine Kollegen Zubin Mehta und Christian Thielemann gingen etwas sensibler vor.Foto: Pfauth
Seit die Betonmischer am 28. Mai 2003 zum ersten Mal anrückten, haben sich mehr als 70 Stars auf der Münchner Ruhmesstraße verewigt. In die 90 mal 90 Zentimeter großen Platten wurden bislang 3225 Kilogramm Zement gegossen und 50 Quadratmeter Stahlgitter eingesetzt.Damit sie Wind und Wetter standhalten, wurden die Tafeln mit 320 Liter Speziallack überzogen. Den Anfang machte übrigens ...Foto: Pfauth
... der Sänger Howard Carpendale, der mit Lieder wie "Ob-la-di Ob-la-da" und "Das schöne Mädchen von Seite 1" bekannt wurde. Allerdings sieht sein Namensschildchen verdächtig nach Grabinschrift aus. Das ist natürlich ärgerlich.Weil sie Ähnliches befürchteten, lehnten schon einige Promis das Münchner Platten-Angebot ab: "Ich bin doch noch nicht tot!", begründeten manche Stars ihre Absage gegenüber Organisator Alexander Ganser.Foto: Pfauth
Die meisten Promis aber fühlen sich von dem Angebot, auf dem Uferweg im Oly-Park verewigt zu werden, geschmeichelt. "Sie fühlen sich geehrt", antwortet Mowos-Koordinator Alexander Ganser die Frage, warum Prominente Platten beschriften, auf denen später Touristen spazieren gehen.Ronan Keating brachte seine Gefühle sogar zu Beton: "A great Honour" schrieb der Sänger unter seine Handabdrücke.Foto: Pfauth
Vier Herzchen für München: Die Schöpferin dieser Bodenplatte drückte ihre Gefühle zeichnerisch aus. Hinter den Handabdrücken verbirgt sich ...Foto: Pfauth
.... die US-amerikanische Sängerin, Schauspielerin und Tänzerin Liza Minelli, die auch einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame ihr Eigen nennen darf.Foto: Alexander Ganser & Team
Auch viele andere Stars hinterließen Botschaften auf ihren Betonplatten: Alice Cooper, der beim Mowos-Termin drei Golfbälle mit dem aufgedruckten Antlitz von Kaiser Ludwig geschenkt bekam und sich darüber laut Ganser "gefreut hat wie ein Kind", schrieb: "Germany is too cool!".Foto: Pfauth
Lenny Kravitz setzte mit "Love Revolution" ein Statement. Grammy-Preisträger Carlos Santana reichte der Platz auf der Platte nicht: Als er seine Unterschrift abgab, hielt er den anwesenden Fotografen einen 20-minütigen Vortrag über die Irak-Politik des damaligen Präsidenten George Bush. Im Hotel hatte er sich seine Schimpftirade zuvor genau ausgedacht, heißt es.Foto: Pfauth
Lionel Richie gab seinen Fans einen Rat fürs Leben mit: "Stay Easy" schrieb er schwungvoll in den nassen Zement.Die Unterschriften-Aktionen finden ...Foto: Pfauth
... normalerweise im Backstage-Bereich statt. Vor oder nach dem Konzert trifft das kleine Mowos-Team, das aus einem Zementmischer, einem Kameramann und noch ein, zwei anderen Leuten besteht, den Prominenten zum Händedruck-Termin. Manchmal wechseln die Stars mit den Zementmischern dann noch ein paar nette Worte wie Lionel Richie (Bild), spielen eine Runde Fußball mit ihnen wie Eros Ramazotti oder sie trinken mit den ihnen zusammen ein Backstage-Bier - wie Bon Jovi.Foto: Alexander Ganser & Team
... die Kastelruther Spatzen. Aber Erfolg ist Erfolg, sagt Alexander Ganser - unabhängig vom Alter der Publikumszielgruppe. Wer im Olympiastadion, ...Foto: Pfauth
... der Olympiahalle oder einer der Sportstätten schon Erfolge gefeiert habe, der dürfe seinen Handabdruck abgeben - beispielsweise auch DJ Bobo.Besonders stolz sind die Organisatoren auf ...Foto: Pfauth
Der jüngste Neuzugang auf dem Münchner Olympic Walk of Stars ist Wimbledon-Sieger Michael Stich, der für seine Platte unbedingt einen Platz neben ....Foto: Alexander Ganser & Team
... seiner Lieblingsband Metallica bekommen wollte. Noch trocknet Stichs Handabdruck, aber in wenigen Tagen wird sein Wunsch erfüllt werden und die Platte wird einen Platz neben Metallica bekommen.Ebenfalls ein sonniges Plätzchen auf der Ruhmesstraße hat Stichs Tennis-Kollege ...Foto: Pfauth
... Boris Becker bekommen. "Bobbele" zeigte sich bescheiden und gab sich mit einer äußerst schlichten Variante der Bodenplatte zufrieden: Graue Zementmischung, Abdruck, Name. Nicht mal ein Datum ritzte der Wimbledon-Sieger ein. Andere Sportler sind offensichtlich besorgter darum, ...Foto: Pfauth
... dass ihr Triumph in Vergessenheit gerät. Ingo Schultz zum Beispiel ging auf Nummer sicher und hielt neben seinem Namen auch noch Sportveranstaltung, Disziplin und Auszeichnung fest, die ihn für den Walk of Stars qualifiziert hatten.Foto: Pfauth
Der Kaiser hingegen hat es natürlich nicht nötig, auf seine sportlichen Erfolge zu verweisen: Bei Franz Beckenbauer genügen Handabdruck und eine schlichte Unterschrift, um die Passanten zum Staunen zu bringen.Foto: Pfauth(sueddeutsche.de/Sarina Pfauth/bgr)