Probleme bei der Münchner S-Bahn:Hitze verformt Gleise

Temperaturen über 30 Grad bringen Menschen ins Schwitzen und den Bahnverkehr ins Stocken. Wegen der Hitze haben sich offenbar die Gleise der Münchner S-Bahn verformt. Das ist zwar nicht gefährlich, aber wenn es gleich mehrmals am Tag passiert durchaus ungewöhnlich.

Von Christian Krügel

Die große Hitze hat am Mittwoch zu einem ungewöhnlichen Problem bei der Münchner S-Bahn geführt. Wegen der hohen Temperaturen kam es bei der S 1 zwischen Freising und Pulling und bei der S 7 zwischen Baierbrunn und Ebenhausen zu einer sogenannten "Gleisverwerfung":

Die Schienen dehnen sich wegen der Hitze aus, die S-Bahn hat keine gerade Spur mehr - der Betrieb muss an der Stelle zumindest vorübergehend eingestellt werden, so ein Bahnsprecher zur SZ. Solche Verwerfungen seien im bayerischen Bahnnetz nicht ungewöhnlich und kämen im Sommer immer wieder mal vor.Ungewöhnlich sei aber, dass es die Gleise der Münchner S-Bahn an einem Tag gleich zweimal erwische.

Gemeldet werden die Schäden vom Zugführer, der beim Passieren der verformten Gleise "einen leichten Schlag" am Zug spüre. "Wäre es ein schwerer Schlag, würde die S-Bahn entgleisen. Die Gefahr besteht aber bei solchen Verwerfungen nicht", so der Bahnsprecher.

Die S 1 konnte am Mittwochnachmittag wieder freigegeben werden. Die Gleise der S 7 sollte in der Nacht zum Donnerstag ein Spezialtrupp wieder in Form bringen.

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