Nach mehr als 30 Jahren bringt das Münchner Residenztheater wieder einen "Faust" auf die Bühne. Intendant Martin Kusej wagt sich zum ersten Mal in seiner Karriere an Goethes berühmtestes Drama.
"Goethe hat ja mehr oder weniger sein ganzes Leben am "Faust" geschrieben, die letzten Zeilen kurz vor seinem Tod. Da schadet es ja nichts, als Regisseur auch nicht gleich nach dem ersten, zweiten, dritten Lesen diesen Stoff zu inszenieren", sagte Kusej der Nachrichtenagentur dpa.
Werner Wölbern spielt bei der mit Spannung erwarteten Premiere am Donnerstag, 5. Juni, den Faust, Bibiana Beglau den Mephisto. Von der Besetzung des Teufels mit einer Frau verspricht Kusej sich auch "eine erotische Tiefenspannung" zwischen den beiden Protagonisten.