Premiere "Die Perlmutterfarbe":Echte Freunde, echte Freude

Bei der Premiere von Rosenmüllers neuem Film "Die Perlmutterfarbe" verdrängen die kleinen Darsteller die großen mit Leichtigkeit.

Philipp Crone

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Die Kleinen stehlen den Großen die Show. Markus Krojer (vorne, links), 14, und Zoë Mannhardt (vorne, zweite von links), 12, strahlen so voller echter Freude in die Kameras, dass sich kaum jemand für die anderen interessiert, etwa für Regisseur Marcus H. Rosenmüller (hinten, zweiter von links) oder Brigitte Hobmeier (hinten rechts) im fast durchsichtigen Oberteil.

Fotos: Astrid Müller

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Von Nervosität ist bei den jungen Schauspielern nichts zu spüren, dabei ist das schon eine andere Premiere als noch vor zwei Jahren bei "Wer früher stirbt, ist länger tot" in Rosenheim. "Das war ganz privat", erinnert sich Drehbuchautor Michael Lerch. Auch Jule Ronstedt (Foto) war damals mit dabei - sie spielt die Lehrerin in "Wer früher stirbt, ist länger tot".

Am Dienstagabend gibt es hingegen fünf Anmeldestände, die draußen vor dem Eingang des Mathäser-Kinos aufgebaut sind, Eisenketten hängen davor, damit die vielen Gäste der Reihe nach ihre Karten abholen. Einer stolpert gleich über die Absperrung und landet direkt vor dem "Trouble-Counter".

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Die Weltpremiere des sechsten Rosi-Films seit 2006, "Die Perlmutterfarbe", ähnelt einem Schulfest. Viele der Gäste sind Eltern, dazu Freunde der Jungschauspieler, die meisten sprechen bayerischen Dialekt. Alle Nebendarsteller, die im Film Krojers Freunde spielen, scheinen es wirklich zu sein. Alle betreten den roten Teppich gemeinsam, und natürlich warten die Jungs später auf die zwei Hauptdarsteller. Krojer muss sich beim minutenlangen Fotoshooting anstrengen, um sein Lächeln durchzuhalten, Mannhardt strahlt hingegen als ganze Person.

Bei den Interviews allerdings weiß die Dame nicht so recht, wohin mit ihren Händen und Füßen, Krojer steht neben ihr an der Absperrung - Brust raus, Hände in die Hosentaschen, ganz entspannt. Anders im Film: Da wird er gleich, ganz nach der Romanvorlage von Anna Maria Loki, von einem Problem ins nächste stolpern. Die Parallelen zum Rosenmüller-Erstling sind nicht nur im Gesicht des Hauptdarstellers zu sehen.

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Im wahren Leben hat Krojer aber noch keine Probleme wie etwa Kollege Dominik Nowak mit dem Stimmbruch. Nowak musste ein paar Szenen nachvertonen und sagt in tiefen Tönen: "Das war eine Heidenarbeit." Krojer gibt noch das letzte Interview mit hoher Stimme und hoher Begeisterung, dann eilt er zusammen mit seinen Kameraden hoch in den Kinosaal.

Oben erst merken die Jungs um Zoë Mannhardt, wie anstrengend der rote Teppich wirklich war. Krojer dreht sich zu Nowak um und sagt: "Oh Mann, mir tut der Kiefer weh vom Lächeln." Die anderen nicken zustimmend. An diese Muskelbelastung werden sie sich bei Rosenmüllers momentaner Filmschwemme wohl schnell gewöhnen.

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Johannes Herschmann, der in dieser Woche als Karl Valentin im Fernsehen zu sehen war, nahm Tochter Johanna mit zur Premiere.

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Die Geschichte von "Die Perlmutterfarbe" basiert auf einem Kinerbuch aus den dreißiger Jahren von Anna Maria Jokl. Aber auch Erwachsene wie Franziska Walser und Edgar Selge interessieren sich für den Stoff.

Fotos: Astrid Müller

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