Süddeutsche Zeitung

Postpunk:Laut und schnörkellos

Mit ihrem neuen Album "Laut los" spinnt das Trio "Zelig Implosion Deluxxe" ihren Postpunk- und No-Wave-inspirierten Sound gewohnt munter weiter - und das als Live-Stream aus der Milla direkt ins heimische Wohnzimmer.

Von Jürgen Moises

Zu den Dingen, die man trotz Lockdown immer noch machen kann, gehört neben Lesen oder Rodeln zum Beispiel das Fernsehen. Ein empfehlenswerter Kanal ist dabei die "Telemilla", die seit einigen Wochen via Internet Konzerte, Lesungen und Comedy-Veranstaltungen ins Wohnzimmer bringt. Gestreamt wird dabei live aus der Milla in der Holzstraße, wo auch in den nächsten Tagen mehrere Veranstaltungen anstehen. Dazu gehört etwa das Konzert der G.Rag / Zelig Implosion Deluxxe am 14. Januar, die dort ihr aktuelles Album "Laut Los" vorstellt. Das hat zwar bereits ein Dreivierteljahr auf dem Buckel, aber wir wissen ja: Seitdem gab es nicht so viele Chancen live zu spielen.

"Laut Los", das sind insgesamt zwölf Songs, mit denen das Trio um Sänger und Gitarrist G.Rag seinen von Bands wie Devo inspirierten Postpunk- und No-Wave-Sound gewohnt schnörkellos und munter weiterspinnt. Von Devo gibt es mit "Implosions" auf dem Album auch ein schönes Cover, ein noch schöneres ist mit dem F.S.K.-Song "Viel zu viel" zu hören. Nach der Implosion folgt am 15. Januar eine Lesung von Markus Ostermair in der Telemilla, am 16. Januar fahren die "Schwabinger Schaumschläger" Christoph Theussl, Moses Wolff und Michael Sailer zusammen mit Gästen ein literarisches Potpourri auf. Und einen Tag später moderiert Bumillo "Blickpunkt Spot". Zu Gast sind die Kleinkünstler Flowsi, Sebastian Fritz und Philipp Potthast.

Telemilla mit G.Rag / Zelig Implosion Deluxxe , Do., 14. Jan., 20 Uhr, und weitere Termine, Karten und Infos unter www.milla-club.de

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Quelle:
SZ vom 14.01.2021
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