Post:Protest statt Briefe

Warnstreiks bei der Post in Bayern, DGB Haus, Schwanthalerstraße 64 in München

Vor dem DGB-Haus fordern die Post-Mitarbeiter mehr Geld.

(Foto: Florian Peljak)

Mitarbeiter streiken für sechs Prozent mehr Lohn

In manchen Teilen Münchens sind am Donnerstag die Briefkästen womöglich leer geblieben. Die Gewerkschaft Verdi hatte in Poststellen in ganz Bayern zum Streik aufgerufen - in München sind nach Angaben der Gewerkschaft vor allem Sendling, Nymphenburg und die Altstadt betroffen gewesen. Insgesamt seien in München um die 90 Menschen dem Aufruf gefolgt, in Nürnberg seien es um die 200 gewesen. In den aktuellen Tarifverhandlungen fordert Verdi sechs Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten, die Deutsche Post AG ist dazu nicht bereit. Das Bonner Unternehmen hatte eine Einmalzahlung für dieses Jahr in Aussicht gestellt. "Die Post schwimmt im Geld, aber die Beschäftigten sollen leer ausgehen", sagt Anton Hirtreiter, Leiter des Fachbereiches Postdienste bei Verdi in Bayern. Am Dienstag in der kommenden Woche werden die Verhandlungen in Bonn fortgeführt. In Deutschland sind insgesamt 130 000 Menschen im Tarif bei der Post beschäftigt.

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