Abgesehen vom Scheitern beim Vorentscheid zum Eurovision Songcontest 2014 lief alles in Madeline Junos Karriere ganz ohne Bruch: Im Keller des Schwarzwald-Hauses ihrer Eltern - einer Pianistin und eine Schlagzeugers - nahm sie schon früh bezaubernde Songs auf und stellte sie im Internet zur Schau.
Ihre Single "Error" wurde eine Million Mal geklickt, noch häufiger, als sie Titelsong des Kino-Bestsellers Fack ju Göhte wurde. Ein großes Label nahm sie unter Vertrag, sie durfte auf Tournee mit Tom Beck, Adel Tawil, Philipp Poisel und Ellie Goulding, mit der sie als hübsche Elektro-Pop-Chanteuse dieser Tage zwangsweise verglichen wurde. Bei "Like Lovers Do" biss sogar Hollywood an - und machte es zum Song des Films Pompeji.
Ganz in Junos Sinn, denn sie hatte immer international geschrieben, um einmal in der Talkshow von Ellen DeGeneres über ihre Musik reden zu können. So klang dann auch ihr zweites, top-professionelles Album "Salvation". Doch gerade hat sie mit "Waldbrand", einem funkelnden Stück, überrascht. Sie habe für einige andere auf Deutsch getextet und denke jetzt auf Deutsch, sagt sie - der erste wohltuende Bruch.
Madeline Juno, Sonntag, 23. Okt., 20 Uhr, Ampere, Zellstr. 4, 089 / 21 83 73 00