Polizeistatistik: Kriminalität nimmt zu:Achtung vor Fahrraddieben

Fahrraddiebstähle haben im Vergleich zu anderen Delikten am meisten in den vergangenen sieben Monaten zugenommen. München ist trotzdem die sicherste Stadt Deutschlands.

Die Kriminalität in München ist in den vergangenen sieben Monaten gestiegen. Allein in der Landeshauptstadt registrierte die Polizei mit 65 011 Straftaten 4,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Mit 44 Prozent haben Fahrraddiebstähle am meisten zugenommen. (Foto: Foto: Stephan Rumpf)

Stark zugenommen habe die Zahl der Eigentumsdelikte, teilte das Polizeipräsidium München am Freitag mit. Die Ermittler vermuten, dass inzwischen viele gewerbsmäßige Banden ihr Unwesen treiben.

Besonders gefährdet sind Fahrräder: Die Diebe seien auf hochwertige Räder spezialisiert, sagte ein Polizeisprecher. Erst in der Nacht zum Freitag war in München ein 27-Jähriger Mann festgenommen worden, der binnen weniger Stunden sieben Räder eingesammelt hatte, bis er schließlich auf frischer Tat ertappt wurde.

Zugenommen hat auch die so genannte Straßenkriminalität. Einbrüche in Geschäfte, Büros und Lager und Diebstähle von Krafträdern häufen sich ebenso wie Aufbrüche von Autos. Sehr beliebt seien Navigationsgeräte, aber auch Handys oder Fotokameras, sagte der Sprecher. Wer diese Dinge nicht mitnehmen könne, solle sie zumindest verstecken, raten die Beamten.

Insgesamt leben die rund 1,3 Millionen Münchner aber auf keinem sehr gefährlichen Pflaster. Zumindest im vergangenen Jahr war ihre Stadt rein statistisch die sicherste Stadt Deutschlands.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: