Polizeipräsident erklärt:Kaum Ärger mit Flüchtlingen

München ist die sicherste Millionenstadt in Deutschland, das betont das Polizeipräsidium gerne. Und das hat Polizeipräsident Hubertus Andrä nun in einem Gespräch mit CSU-Landtagsabgeordneten auf Einladung von Otmar Bernhard nun auch noch einmal explizit mit Blick auf die Zuwanderung bestätigt. Laut CSU erklärte Andrä, dass die Münchner Polizei bei Einsätzen in Asylbewerberunterkünften zumeist keine gravierenden Sicherheitsstörungen bearbeiten müsse. "Da geht es oft um Kleinigkeiten - meist irgendwelche Streitereien, die dann mit dem Eintreffen der Streifen beigelegt werden können." Die Polizei rücke täglich zu knapp 1000 Einsätzen aus, von denen nur ein kleiner Teil Flüchtlingsheime betreffe. Allerdings benötigten diese Einsätze mehr Zeit als andere, vor allem wegen der Sprachbarrieren.

Ganz allgemein sagte Andrä, dass die Kriminalität 2015 in München laut vorläufigen Auswertungen im Vergleich zum Vorjahr eher rückläufig sei. Der Polizeipräsident betonte, dass sich die täglichen Presseberichte an den Maßgaben des bayerischen Pressegesetzes orientierten: Es werde also kein Unterschied gemacht, von wem eine Tat begangen wurde - ob Flüchtling oder nicht. Im Übrigen gebe es, was den Respekt vor der Polizei anbelangt, keinen wesentlichen Unterschied zwischen Asylbewerbern und der hiesigen Bevölkerung, sagte Andrä. Die Sicherheitslage in München, schlussfolgert also CSU-Landtagsabgeordneter Otmar Bernhard, biete keinen Anlass zur Sorge.

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