Süddeutsche Zeitung

Polizeieinsatz:Schrank verhindert Wohnungseinbruch in Haar

Das Möbelstück stand ausgerechnet hinter dem Loch, das die Diebe ins Mauerwerk geschlagen hatten.

Fälle wie diesen erlebt die Polizei nicht oft: Einbrecher haben am frühen Sonntagmorgen ein Loch in eine Hauswand in Haar (Landkreis München) geschlagen, um an Beute zu gelangen. Zwei Stunden lang bis gegen 2.30 Uhr arbeiteten sich der oder die Täter durch Putz und Hohlziegel. Dann war ein etwa 30 mal 40 Zentimeter großes Loch entstanden.

Weiter kamen die Täter jedoch nicht - ein massiver Schrank, der im Haus just an der Wand stand, durch die die Einbrecher durchgebrochen waren, stoppte den geplanten Coup. Auf rund 5000 Euro beziffert die Polizei den Schaden am Haus. Ohne Beute zogen die Täter ab. Möglicherweise hätten sie auf frischer Tat ertappt werden können, immerhin ließen sie sich lange genug Zeit. Eine Nachbarin wunderte sich, wie sie später aussagte, sogar über die "komischen Geräusche", die da des Nachts aus dem Nachbargrundstück zu ihr herübertönten. Die Polizei alarmierte sie jedoch nicht.

Und so müssen die Ermittler vom Kommissariat 53 (Tel. 089/2910-0) darauf setzen, dass noch andere Zeugen im Karree Ludwig-Moser-, Gronsdorfer und Katharina-Eberhard-Straße Verdächtiges gehört oder gesehen haben.

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Quelle:
SZ vom 09.01.2019 / bm
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