Planegg:Schnelle Verbindung für Radfahrer

Die Gemeinde Planegg will die Voraussetzungen für eine schnelle Radwegeverbindung zwischen der Ortsmitte von Martinsried bis ins Gewerbegebiet Steinkirchen schaffen. Dies beschloss der Verkehrsausschuss jetzt und nahm damit einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion an. Diese hatte allerdings lediglich von einer "Anbindung" der beiden Ortsteile gesprochen. Den anderen Fraktionen war dies zu wenig. Von Seiten der CSU wurde betont, dass man die Nachbargemeinde Gräfelfing unbedingt in die Planungen mit einbeziehen müsse. Auch, so Gemeinderat Gerhard Schleburg (CSU), müsse man beachten, dass ein stark frequentierter Radweg nicht mitten durch ein Wohngebiet führen dürfe.

Die Fraktion der Gruppe 21/Grüne hatte ein ausführliches Papier ausgearbeitet. Danach erstrebt man eine so genannte "Langsam-Verkehrstrasse" zwischen der künftigen U-Bahn in Martinsried und Steinkirchen zur Entlastung des MVV an. Auf der Basis der bereits bestehenden Pläne für ein "Würmtal -das Radltal" sollen Trassenführungen erarbeitet werden. Die Antragsteller können sich sogar vorstellen, dass die neue Trasse auch von elektrisch betriebenen Kleinbussen befahren wird. Um eine Abstimmung im Ausschuss einfacher zu machen, schloss sich die SPD der Gruppe 21 an. Fritz Haugg (FDP) nannte den so entstandenen Gesamtantrag eine "Nebelkerze" und meinte, ebenso wie sein Kollege Peter Heizer (FW), der ursprüngliche SPD-Antrag reiche aus. Bei der Abstimmung gab es für beide Varianten eine große Mehrheit - nur Fritz Haugg stimmte dagegen. Nun muss die Rathaus-Verwaltung weiter planen.

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