Planegg:Kompromiss mit dem Wirt

Das "La Terrazza" verzichtet zu Gunsten von Arkaden auf Sitzplätze

Von Rainer Rutz, Planegg

Gewonnen hat das viel zitierte "süditalienische Flair", das sich die Planegger Gemeinderäte auch für ihre Bahnhofstraße wünschen, wie in Sitzungen immer wieder betont wird, wenn es um einen alten Streit zwischen den Betreibern des Lokals "La Terrazza" und der Kommune geht. Jetzt hat man einen Kompromiss gefunden.

Seit Jahren wird immer wieder kritisiert, dass sich das Restaurant auf dem Gehweg sukzessive ausbreitet: durch Stuhlreihen, Blumenkübel und andere Verschönerungsdetails. Teilweise werden dabei behördliche Vorschriften verletzt, weil die erforderliche Gehweg-Breite von mindestens 2,50 Metern nicht mehr eingehalten wird. Im vergangenen Jahr hatte der Gemeinderat vorgeschlagen, auf mehrere Parkplätze vor dem Lokal zu verzichten, um Platz zu schaffen. Dies, berichtete Rathaus-Geschäftsführer Stefan Schaudig, habe einen Sturm der Empörung ausgelöst, denn mit Parkplätzen ist die Bahnhofstraße nicht gerade üppig ausgestattet. Deshalb hat in den vergangenen Monaten Bürgermeister Heinrich Hofmann (SPD) das Gespräch mit dem Betreiber gesucht.

Im Bauausschuss hieß es jetzt, man habe eine Übereinkunft gefunden. Danach wird den Wünschen des Eigentümers nach verglasten Arkaden entsprochen. Zugleich verzichtet der Wirt auf eine weitere Stuhlreihe auf dem Gehweg. Auf diese Weise, sagt Schaudig auf SZ-Anfrage, "hat der Wirt nicht das geforderte Maximum bekommen, sondern nur das, was aus unserer Sicht möglich war". Die Senkrecht-Parkplätze bleiben, die Durchgangsbreite unter den Arcaden wird größer, und die Gehwegbreite entspricht wieder den gesetzlichen Vorgaben.

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