Sie werden mit dem Wortungetüm "Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge" bezeichnet und sie sind teuer: Rund 400 000 Euro kosten die Standardfahrzeuge der Feuerwehren, wie sie beispielsweise im Würmtal zum Einsatz kommen. Drei dieser Fahrzeuge benötigt jetzt die Gemeinde Planegg, die alten sind zwischen elf und 21 Jahre alt. Der Finanzausschuss musste über die Anschaffung in einer Gesamthöhe von 1,2 Millionen Euro entscheiden, und er fackelte nicht lange und sagte "Ja". Feuerwehr-Kommandant Martin Heizer begründete die Notwendigkeit des Kaufs mit den breiten Einsatzmöglichkeiten der Fahrzeuge, die bis hin zu einer Schutzausrüstung "für unsere Forschungsbetriebe in Martinsried im atomaren, biologischen und chemischen Betrieb" reichen.
Heizer hofft, dass es bei Verhandlungen mit den Herstellern gelingt, die Preise noch zu drücken. Durch eine Kooperation mit der Nachbargemeinde Krailling (Landkreis Starnberg), die ein viertes derartiges Fahrzeug anschafft, erhöht sich der Staatszuschuss aufs insgesamt 392 000 Euro für alle vier Fahrzeuge, sagte Heizer. Es gebe heute "keine großen Betonmauern mehr zwischen den Landkreisen", meinte der Kommandant. Die gebrauchten Fahrzeuge hofft Heizer mit einem Betrag zwischen 100 000 und 200 000 Euro in Zahlung geben zu können. Die Gemeinderäte stimmten geschlossen zu.