Hinterglasbilder im Museum Fünf Kontinente:Pin-up-Girls made in China

Lesezeit: 4 Min.

Wer die Details zu lesen weiß, erfährt viel über die liegende Frau mit Pekinesen aus Nordchina. Das Hinterglasbild entstand zwischen 1910 und 1920 und ist Teil der Sammlung Mei-Lin, die als eine der größten ihrer Art gilt. (Foto: Rupprecht Mayer)

Vom kaiserlichen Amüsement zur Kulturrevolution: Die Ausstellung „Betörend schön“ in München zeigt Frauenporträts hinter Glas, die mehr erzählen, als es den Anschein hat.

Von Evelyn Vogel

Fürs Museum waren sie eigentlich nie bestimmt: die chinesischen Hinterglasbilder der Sammlung Mei-Lin. Der aus München stammende Sinologe Rupprecht Mayer, der 1989 als Dolmetscher fürs Auswärtige Amt nach China ging und bis 2003 blieb, bekam sein erstes Hinterglasbild von seiner Frau Haitang Mayer-Liem zum 55. Geburtstag geschenkt. „Natürlich kannte ich Murnau, den Blauen Reiter und die Sammlung der Hinterglasbilder“, erzählt Mayer bei einem Treffen aus Anlass der Ausstellung in München. Aber chinesische Hinterglasmalerei kannte er nicht. Doch es erweckte sogleich sein Interesse – und seine Sammelleidenschaft war erwacht.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusPorträt der Schmuckkünstlerin Gabi Dziuba
:Wie ein ungeschliffener Solitär

Die Münchner Kunstszene war ihr natürliches Habitat, in den Club- und Disco-Nächten des Glockenbachviertels gab sie die Sängerin einer eigenen Band. Spät wird die Schmuckkünstlerin Gabi Dziuba vielerorts geehrt – nur nicht in München, wo sie Jahrzehnte lang zu Hause war.

Von Dorothea Baumer

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: