Ein Ast aus einem Wald hinter Kloster Schäftlarn dient Michael Kaminski als Pilgerstab. Einst so lang wie er selbst, reicht er ihm jetzt nur noch bis zum Kinn: Die 20 000 Kilometer auf Pilgerwegen haben ihn abgenutzt. Kürzlich brach der Stab entzwei. „Seit ich ihn mit Klebeband repariert habe, gefällt er mir noch besser“, sagt Kaminski, Pilger-Referent am Spirituellen Zentrum St. Martin in München und Pilgerbeauftragter der evangelischen Landeskirche in Bayern. „Er zeigt, Pilgern hinterlässt Spuren.“
Spiritualität:„Achtung, Pilgern kann dein Leben verändern“
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Wer mit Michael Kaminski unterwegs ist, lernt, wie man Entschleunigung und Selbsterfahrung verbindet. Der Pilger-Experte kennt die besten Routen von und nach München und weiß, warum man am besten allein laufen sollte.
Von Karina Jais
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