Ausstellung "Voices":Ziemlich durchgeknallt

Lesezeit: 4 Min.

In den Hauptraum der Ausstellung „Voices“ überträgt Philippe Parreno Live-Bilder aus einer Wüste in Spanien. (Foto: Andrea Rossetti)

Im Münchner Haus der Kunst knarzt und flüstert, murmelt und rauscht es. Die Stimme der bekannten Nachrichtensprecherin Susanne Daubner redet von einer KI gesteuert mit den Besuchern. Und was sagt sie so?

Von Evelyn Vogel

„Guten Abend meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau.“ So kennt man die Nachrichtensprecherin Susanne Daubner aus dem Fernsehen. Doch was da aus den Lautsprechern im Haus der Kunst knarzt und flüstert, murmelt und rauscht soll Daubner sein? Und was sagt sie? Beziehungsweise was lässt der Künstler Philippe Parreno sie dank Künstlicher Intelligenz sagen? Je länger die Ausstellung läuft, desto verständlicher werden ihre Worte, heißt es. Denn die Stimme entwickelt sich in gleichem Maße, wie die KI lernt. Dass Daubner sich auf das KI-gesteuerte Experiment einließ, ohne zu wissen, was Parreno mit ihrer Stimme genau machen würde, zeigt, wie experimentierfreudig sie ist.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLeitung für Documenta 16 ernannt
:New York, rette uns!

Die Guggenheim-Kuratorin Naomi Beckwith leitet die nächste Ausgabe der Documenta. Die Verantwortlichen hoffen, mit ihr aus der Krise zu finden.

Jörg Häntzschel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: