Mehr Bewegung an der frischen Luft forderten die Corona-geplagten Konzertveranstalter - besonders begehrten sie mehr Zeit auf dem so prächtigen wie geräumigen und zentralen Münchner Königsplatz. Die Stadt gestand ihnen daraufhin für 2023 ausnahmsweise jeweils drei Spieltage an den üblichen drei Konzertwochenenden zu. Die Veranstalter allerdings nutzen diese nun gar nicht aus, nur fünf statt der neun möglichen Großkonzerte gehen heuer über die große Bühne vor den Propyläen: den Auftakt machten gerade die Altrocker Def Leppard und Mötley Crüe mit einem Doppelkonzert, gefolgt von Alt-Pop-Poet Peter Gabriel vor einigermaßen gut gefüllten Rängen. Dass außer Hubert von Goisern, Kiss und Slipknot nicht noch weitere Stars folgen werden, mag daran liegen, dass derzeit eben gar nicht so viele internationale Pop-Künstler touren, die Massen von etwa 15 000 Menschen anlocken, die dann im Schnitt 150 Euro für ein Ticket zahlen möchten.
Konzerte in München:Oben ohne kuscheln
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Mötley Crüe eröffnen die Open-Air-Saison auf dem Münchner Königsplatz - und wollen die Brüste der Fans sehen. Bei Peter Gabriel geht es dann andächtiger zu, aber auch nicht sexbefreit.
Von Dirk Wagner und Michael Zirnstein, München
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