Ein zweites Zuhause will die Katholische Jugendstelle Perlach jungen Menschen bieten, als sie im Jahr 1968 ihre Tore zum ersten Mal öffnet. Ihr Angebot findet regen Anklang, die Teenager aus der Gemeinde fühlen sich in den Räumen von St. Magdalena auf Anhieb wohl. Im Laufe der Jahre hat sich daran nichts geändert. Die Jugendlichen schätzen diese Anlaufstelle, in der Jugendpflegerin Hella Hetschger und Jugendseelsorger Pfarrer Wolf-Gunther Zielinski viele von ihnen in den unterschiedlichsten Lebenslagen unterstützten.
Nun feiert die Jugendstelle Perlach ihr erstes halbes Jahrhundert mit einem großen Fest: An diesem Samstag, 20. Oktober, blicken ganze Generationen, die in der Einrichtung die ersten Stationen des Erwachsenwerdens durchlebten, nostalgisch zurück. Stolze 50 Jahre sind vergangen, sechs Umzüge machte die Jugendstelle unter teils holprigen Bedingungen in dieser Zeit mit. Ziel war es aber immer, möglichst nah an den Problemen der Jugendlichen dran zu sein.
Inzwischen ist Raphael Kampitsch für die Seelsorge der Heranwachsenden zuständig, Referentin Renate Winter arbeitet mit den katholischen Jugendverbänden und den Ministranten zusammen. Auch leiten sie die Jugendarbeit in den Pfarreien an, um weiterhin alle Sorgen, die den Übergang der Kindheit in das erwachsene Leben begleiten, aufzufangen.
Um 18 Uhr eröffnet eine Andacht die Feierlichkeiten, gefolgt von einem Festakt. Und auch weltlichere Genüsse sollen ihren Platz haben: DJ Boernhead lädt von 21 Uhr an zum Tanzen. Veranstaltungsort ist die Jugendeinrichtung Südpolstation am Gustav-Heinemann-Ring 19. Eingeladen sind alle aktiven ehren- und hauptamtlich Engagierten, aber auch alle Ehemaligen und interessierte Jugendliche. So sollen diejenigen, die das Thema Jugendarbeit im Dezernat in der Vergangenheit mitbestimmten, auf diejenigen treffen, die ihre Arbeit gegenwärtig weiterführen. Alle zusammen wollen den Nachwuchs begeistern, um die Jugendstelle für 50 weitere Jahre zu wappnen. "Wir freuen uns auf ein großartiges Fest, auf die Begegnung der vielen Generationen, die in den vergangenen 50 Jahren Jugendarbeit im Dekanat gestaltet und Heimat in der Jugendstelle Perlach gefunden haben," erklärt Jugendreferentin Renate Winter.