Pasing:Laut und gefährlich

Schulkinder haben es sich in der August-Exter-Straße angewöhnt, mit ihren Radl besser auf den Gehsteigen zu fahren. Und nicht nur sie, auch erwachsene Radler vermeiden es immer öfter, sich dem Verkehr dort auszusetzen, sie schieben lieber. Zwei Buslinien sind in der mit einer Lindenallee gesäumten Wohnstraße nahe dem Pasinger Bahnhof unterwegs. Der Stadtbus 161, der das neue Wohnquartier an der Berduxstraße anbindet, und der 160er zwischen Pasing Bahnhof und Allach, weitere Linie sollen folgen. Hinzu kommen die vielen Baustellenlaster, welche die Passage August-Exter-Straße, Wensauerplatz und Theodor-Storm-Straße als Schleichweg nutzen. Bis zu 100 Lkw, so haben Anwohner gezählt, donnern an manchen Tagen durch die Tempo-30-Zone, Pkw sind es Tausende. In jüngster Zeit sind Laster auch nachts dort unterwegs.

Die ÖDP-Stadtratsfraktion fordert nun ein Lärmgutachten für diesen Bereich. In dem Wohngebiet, heißt es in der Begründung, würden viele Familien leben. "Diese fürchten nicht nur um die Sicherheit ihrer Kinder, wenn täglich Lkw und Pkw durch die schmalen Straßen fahren. Der Verkehrslärm beeinträchtigt ihre Lebensqualität massiv", heißt es in dem Antrag an OB Dieter Reiter. Daher solle die Landeshauptstadt München ein Gutachten erstellen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen, "um den Anwohnerinnen und Anwohnern ein sicheres und lebenswertes Wohnviertel zu bieten". Die Lärmuntersuchung sollte nicht nur die August-Exter-Straße, sondern auch die umliegenden Straßen betrachten, um ein Gesamtbild der Situation dort zu bekommen.

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