Pasing:Bewegung beim Berdux-Halt

Bundesverkehrsminister Scheuer stellt Förderung in Aussicht

Hoffnung auf eine baldige Realisierung des S-Bahnhalts Berduxstraße östlich des neuen Wohnquartiers an der Paul-Gerhardt-Allee nährt Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. In einem Brief an seinen Parteikollegen, den Obermenzinger CSU-Bundestagsabgeordneten Stephan Pilsinger, verweist er auf die geplante Novellierung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG), die auch eine Verbesserung der Finanzierungsmöglichkeiten für Bahnhöfe und Haltestellen der Länder vorsieht. Das Gesetz soll im Februar 2020 verabschiedet werden. Scheuer geht davon aus, dass auch das S-Bahn-Projekt Berduxstraße von diesen zusätzlichen Mitteln "vollumfänglich" profitieren kann. Auch wenn, so räumt er ein, das Vorhaben noch in einem "sehr frühen Planungsstadium" befinde.

Für die Großsiedlung für mehr als 6000 Menschen, die im Osten Pasings entsteht, fordern Ortspolitiker aller Fraktionen schon seit Jahren einen eigenen S-Bahn-Halt. Ist doch die Infrastruktur in Pasing - Straßen, Busse, S-Bahn - am Limit ihrer Leistungsfähigkeit angekommen. Ende 2018 wurde von der Obersten Bayerischen Baubehörde der Untersuchungsauftrag für eine Machbarkeitsstudie zum Bau der Station in Auftrag gegeben. "Der Zeitplan für die Untersuchungen ist mit vier Jahren viel zu lang, da die ersten Wohnungen noch dieses Jahr bezogen werden" erklärt Stephan Pilsinger, der glaubt, dass nun aber Bewegung in die Sache kommen wird: "Durch die Zusage des Bundesverkehrsministers können durch den Freistaat und die Stadt München die Planungen zur S-Bahn-Haltestelle Berduxstraße bevorzugt behandelt und mit den in Aussicht gestellten Mitteln dann auch realisiert werden." Er selbst will den bayerischen Bauminister Hans Reichhart bitten, die Machbarkeitsstudie "prioritär voranzutreiben".

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: