Süddeutsche Zeitung

München heute:Party-Hotspot Türkenstraße / Masken-Problem bei EM

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Bernd Kastner

Die Räumung des Hotspots in der Türkenstraße beginnt um kurz nach elf. Immer mehr Polizisten versammeln sich, auch das USK ist dabei, und mit dem ist bekanntlich nicht zu spaßen. Dann die Durchsage, sehr laut: "Räumen Sie die Türkenstraße!" Wenig später rücken Polizeiketten Zentimeter um Zentimeter vor und schieben die Menschen weiter. Bald ist dort, wo gerade noch Highlife war, alles frei.

Die Gegend um den Georg-Elser-Platz ist seit einigen Wochen der neue Party-Hotspot Münchens. Hier trifft sich die Jugend, die so lange auf so viel verzichtet hat. Am Samstagabend war auch noch das EM-Spiel gegen Portugal, und so war es im Univiertel besonders voll und laut (SZ Plus). Die Polizei schritt viel früher zur Tat als in der Nacht davor.

So eine Räumung ist eine brenzlige Angelegenheit, da eskaliert ein verbales Scharmützel schnell mal. Kompliment an die Polizei, wie sie das hingekriegt hat. Sie hatte aber auch Glück, dass kein Unfall passiert ist, denn wirklich vernünftig war ihre Strategie nicht. Die Beamten drängten Hunderte, meist alkoholisierte Menschen in die Schelling- und Amalienstraße, ohne diese für den Verkehr zu sperren. Also zwängten sich Busse und auch Geländewagen durch die Menge. Was, wenn einer Brems- und Gaspedal verwechselt? "Es ist rot!" riefen hilflose Polizisten den Leuten an den Ampeln zu. Sicherer wäre es an solchen Abenden, die Autos für ein paar Stunden auszusperren.

DER TAG IN MÜNCHEN

Masken? Fehl am Platz Bei den EM-Spielen in München halten sich viele Fans nicht an die Maskenpflicht. Der DFB gerät unter Druck - und der bayerische Gesundheitsminister deutet Konsequenzen an.

Münchens derzeit spektakulärste Gastro-Adresse Sternekoch Tohru Nakamura bezieht mit seinem Salon Rouge vorübergehend Quartier im Werksviertel. Was man dort bekommt? Optische und geschmackliche Perfektion.

Mehrere Verletzte bei Schlägerei auf Reichenbachbrücke Der Streit brach am frühen Sonntagmorgen aus - die Verletzten mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

Aktivisten besetzen Bäume in Forst Kasten erneut Etwa zehn Menschen protestieren damit gegen mögliche Rodungen, die einem umstrittenen Kiesabbau in dem Landschaftsschutzgebiet vorangehen könnten.

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