Münchner Nordwesten:2700 Unterschriften für die Panzerteststrecke

Unterzeichnet haben die Forderung nicht nur Mitarbeiter von Krauss-Maffei Wegmann, sondern auch Allacher Anwohner. Eine Klage gegen den Fortbestand der Anlage liegt dem Verwaltungsgericht vor.

Von Anita Naujokat

Gewerkschaftsvertreter der IG Metall haben mehr als 2700 Unterschriften für den Erhalt der Panzerteststrecke und der Arbeitsplätze von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) im Münchner Nordwesten an den bayerischen Landtag übergeben. Unterzeichnet hätten die Petition nicht nur Beschäftigte, sondern auch viele Allacher, die der Meinung seien, die seit 1964 bestehende Teststrecke gehöre zu ihrem Stadtbezirk, sagte die SPD-Landtagsabgeordnete und arbeitsmarktpolitische Sprecherin Diana Stachowitz.

Am KMW-Standort in München arbeiteten 1650 Menschen, erklärte der KMW-Betriebsratsvorsitzende Ralf Bergschneider. Die Sicherheit ihrer Arbeitsplätze sowie die von zahlreichen Zulieferern hingen von der Teststrecke ab. "Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von KMW geht es um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze. Wir gehören zum Bild von München als Industriestandort." Das zeige auch die hohe Zahl der mehr als 2700 Unterschriften.

Gegen den Fortbestand der Anlage liegt seit Ende Oktober die Klage eines Anwohners gegen die Stadt beim Verwaltungsgericht München vor. Die Bürgerinitiative "Schule statt Panzer" möchte die Anlage stilllegen lassen, weil sie illegal errichtet sei und auch keinen Bestandsschutz habe. Wann die Richter darüber entscheiden werden, ist noch offen. Einen Termin für eine mündliche Verhandlung gebe es noch nicht, sagte ein Sprecher.

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