Klage gegen Gebühren zur Corona-Zeit:Die Kinder zu Hause, das Geld bei der Kita

Klage gegen Gebühren zur Corona-Zeit: Emerald Dickson und Marc Groebl haben gegen eine private Kita geklagt, die auch in Zeiten der Notbetreuung hohe Gebühren eingezogen hat - obwohl die Kinder zu Hause betreut wurden.

Emerald Dickson und Marc Groebl haben gegen eine private Kita geklagt, die auch in Zeiten der Notbetreuung hohe Gebühren eingezogen hat - obwohl die Kinder zu Hause betreut wurden.

(Foto: privat)

Eine Familie betreut ihren Nachwuchs während der Pandemie in den eigenen vier Wänden - die Kita berechnet trotzdem hohe Gebühren. Durfte sie das?

Von Kathrin Aldenhoff und Susi Wimmer

Emerald Dickson und Marc Groebl wollten sich korrekt verhalten. Sie wollten dazu beitragen, die Pandemie einzudämmen. Sie haben sich eingeschränkt. Es war die Zeit von Lockdown und Homeschooling, die Eltern haben ihre drei Kinder zu Hause betreut, anstatt zumindest die beiden kleineren in die Kita zu bringen. Die besuchten damals eine private Einrichtung, knapp 1000 Euro kostete der Platz pro Monat und Kind. "In den E-Mails der Kita wurde immer wieder dazu aufgerufen, solidarisch zu sein und die Kinder nur in die Betreuung zu bringen, wenn es nicht anders geht", sagt Mutter Emerald Dickson. "Wir haben uns an die Regeln gehalten, weil wir sie für sinnvoll hielten."

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