Ottfried Fischer, der Mann, den Komikerin Gaby Köster als "Bayerns Rache für Kate Moss" bezeichnet, verabschiedet sich von "Ottis Schlachthof". Wegen seiner Parkinson-Erkrankung beendet der Kabarettist seine Arbeit für seine Sendung im Bayerischen Rundfunk, die im November eingestellt wird. Damit der Abschied nicht ganz so schwerfällt - eine Auswahl von Ottfried Fischers besten Sprüchen. "Ich hab nur einmal Fußball gespielt. In der Schule, wo wir nur elf Buben in der Klasse waren. Ich bin im Tor gestanden - mehr muss ich wohl nicht sagen."
"Mein Erfolgsgeheimnis liegt in der Tatsache, dass ich immer in einer Welt auftrete, in die ich gar nicht hineinpasse."
"Mir san so angesagte Feste eher zuwider. Ich finde, feiern und saufen kann man das ganze Jahr."
"Mein Verhältnis zum Fußball ist schnell gesagt: Wenn 1860 verliert, ist mir das wurscht, wenn gleichzeitig Bayern München nicht gewonnen hat."
"Der Dicke hat den Vorteil, dass er abnehmen kann. Aber wenn oaner z kloa is, der kann leider net wachsen."
"Wer keine Krankheit hat, der hat das Leben. Und das führt auch irgendwann zum Tod." (Über seine Parkinson-Erkrankung)
"Beckenbauer ist der Einzige, der der PDS in Bayern ein Direktmandat verschaffen kann."
"Mein Vater war auch ein Linker. Er war der einzige Bauer im Bayerischen Wald, der nicht CSU gewählt hat."
"Fällt Ihnen bei der Pisa-Studie etwas auf? In Deutschland am besten lesen und schreiben können die Schüler in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen - also lauter Länder, in denen gar kein Deutsch gesprochen wird!"
"Deutschland stirbt doch nicht aus. Neun Monate nach der WM ist der Babyboom da. Viele werdende Väter sagen jetzt: Wo war eigentlich meine Frau bei den ganzen Gruppenspielen?"
"Stoiber fordert, wer nicht richtig Deutsch kann, kommt auf eine Sonderschule. Es ist allerdings fraglich, ob er in seinem hohen Alter noch genommen wird." (Foto von der ZDF-Sendung "Ottis Oktoberfest" vom 21.09.2001)
"Das Besteigen einer Treppe ist für mich schon Leistungssport. Gut, ab und zu spiele ich Golf. Aber das reicht mir dann auch."
"Der dicke Mensch hat eine ganz wichtige Funktion in unserer Gesellschaft. Er hilft den anderen, mit ihren eigenen Komplexen klarzukommen." (Im Kabarettprogramm "Was tun")