Ottfried Fischer:Anzeige gegen Prostituierte

Zwei Prostituierte wollten Ottfried Fischer offenbar um mehr als 32 000 Euro erleichtern. Der Schauspieler glaubte, die Damen hätten kein finanzielles Interesse.

Zwei Prostituierte sollen den Münchner Schauspieler Ottfried Fischer um mehr als 32 000 Euro betrogen haben. Fischers Anwalt Christopher Mueller bestätigte am Samstag einen Bericht der Bild-Zeitung, nach dem der Darsteller des "Bullen von Tölz" die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat.

Wie das Blatt am Samstag berichtete, sollen die Frauen die Unterschrift des Schauspielers gefälscht haben, um Geld von seiner Kreditkarte abzubuchen. Die Prostituierten forderten demnach von Fischer insgesamt 32.580 Euro für ihre Liebesdienste. Der 55-Jährige sei dagegen davon ausgegangen, dass es sich bei den Treffen gar nicht um Prostitution gehandelt habe.

Fischers Rechtsanwalt Christopher Mueller sagte Bild, Fischer habe eine der Damen durch eine gemeinsame Bekannte kennengelernt. "Man fand sich sympathisch, feierte zusammen", sagte Mueller. "In den folgenden Wochen besuchte die Dame Herrn Fischer mehrere Male zu Hause, manchmal zusammen mit einer Freundin." Von einer Entlohnung dieser Besuche sei zwischen Fischer und den Damen nie die Rede gewesen.

"Dieses vermeintliche Vertrauensverhältnis wurde von den Damen in Form des bekannten Kreditkartenbetrugs ausgenutzt", sagte der Anwalt und formulierte etwas unverständlich: "Mein Mandant geht davon aus, dass die Damen davon ausgegangen sind, dass Herr Fischer sich auf Grund seines Bekanntheitsgrades nicht wehrt."

Der Schauspieler schaltete allerdings die Polizei ein. Demnach durchsuchten Ermittler die Wohnungen der Prostituierten und ließen von Experten die Unterschriften auf den Kreditkarten-Belegen analysieren. Der Fall geht nun vor Gericht.

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