Fehlende Stellen:Ostpark wird erst später schöner

Der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach fordert von der Stadt, die geplante Aufwertung der Grünfläche im Rahmen der Stadtsanierung nicht zu verschieben.

Pünktlich zu seinem 50. Geburtstag soll der Ostpark umfassend aufgehübscht werden - und zwar im Rahmen der millionenschweren Stadtsanierung Neuperlach. Nun fürchtet der Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach (BA) jedoch, dass diese Pläne sich verzögern oder nur in abgespeckter Form kommen könnten. Der Grund: Im Eckdatenbeschluss zum Haushalt 2023 hat der Stadtrat die für die Stadtsanierung beantragten 4,5 neuen Stellen im Baureferat abgelehnt. Nun fordert der BA in einem fraktionsübergreifenden Antrag, diese Entscheidung im endgültigen Haushaltsbeschluss zu revidieren. "Denn wenn diese Stellen nicht zugeschaltet werden, wird das Vorhaben weiter dümpeln", warnt Vorsitzender Thomas Kauer (CSU). "Und dann sind die Ziele der Stadtsanierung ernsthaft gefährdet."

Das von Bund und Land geförderte Millionenprojekt ist eine auf Jahrzehnte angelegte Modernisierung Neuperlachs, für die der Stadtrat im Vorjahr den Startschuss gegeben hat. Die drei prominentesten in einer langen Reihe von Vorhaben sind dabei ein provisorisches Bürgerhaus am Hanns-Seidel-Platz, die Umgestaltung der Latäre-Kirche samt ihrer Freiflächen und die Aufwertung des Ostparks. Mit Letzterer solle "eine Initialzündung für die gesamte Stadtsanierung in Neuperlach einhergehen und das Projekt für die Bürgerinnen und Bürger greifbar gemacht werden", heißt es im BA-Antrag. Nun aber drohe nach Auskunft des Baureferats "eine Verzögerung des Projekts bis mindestens 2024 oder noch später". Dies sei nicht das erste Mal, dass die Stadtsanierung in Neuperlach unter verzögerten oder verschobenen Beschlüssen leide, beklagt der BA in seinem Antrag. Daher sei es an der Zeit, "diese Halbherzigkeit zu beenden", zumal der Bürgerschaft eine rasche Umsetzung versprochen worden sei.

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