München:Osterfreizeit in der Sonne

Die Feiertage stehen an, endlich wird es wieder richtig schön warm. Was tun mit all der Freizeit? Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt.

Von Laura Kaufmann

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Immer Richtung Biergarten radeln

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Quelle: Stephan Rumpf

Die Fahrräder sind hoffentlich längst aus der Winterruhe erweckt und gewartet worden, denn jetzt ist der perfekte Moment für eine Tour. Es muss ja niemand gleich übertreiben: Vielleicht erst einmal durch den Englischen Garten zum Aumeister. Oder ein Stückchen weiter, vom Nordteil des Parks auf den Isarradweg, am Oberföhringer Wehr vorbei, bei St. Emmeran über die Isar, dann immer am Fluss entlang, bis ein kleines Schild den Weg zum Weiher weist. An dem verwachsenen kleinen See winkt ein Biergarten mit guter Küche als Ausflugsziel.

Die Isar Richtung Süden hinunter bietet kurz nach dem Tierpark die Menterschwaige als Ziel. Wer beim Tierpark die Isarseite wechselt, kann in der Waldwirtschaft einkehren. Größere Tagestour-Ambitionen? Weiter Richtung Kloster Schäftlarn, über Pullach und Buchenhain. Oder zum Waldhaus am Deininger Weiher.

Auf keinem dieser Radlwege wird man über die Osterfeiertage einsam sein. Aber daran, dass die ganze Stadt wieder auf den Beinen und draußen im Grünen ist, lässt es sich schließlich auch erfreuen. Es bedarf nur ein wenig positives Denken. Zur Not hilft das kühle Radler im Biergarten.

Hier finden Sie noch viele weitere Ideen für leichte und anspruchsvollere Touren mit dem Fahrrad.

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Märchenhafte Freizeit verbringen

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Quelle: Hartmut Pöstges

Seit dem 13. April ist der Märchenwald in Wolfratshausen wieder geöffnet - rechtzeitig zu den Osterferien. Hier lässt sich mit Kindern sehr viel Zeit verbringen. Die ganz Kleinen bewundern die Schaukästen, in denen sich auf Knopfdruck eine Märchenszene nachspielt oder den sprechenden Baum.. Die größeren zieht es eher zu den Achterbahn-Attraktionen. Der Eintritt kostet für Erwachsene 14 Euro, für Kinder und Senioren 12,50 Euro (Kinder unter 85 Zentimetern Körpergröße kommen umsonst rein). Im Eintrittspreis sind, abgesehen von den Gastro-Stationen, sämtliche Attraktionen mit inbegriffen.

Der Märchenwald ist nichts für Sie? Hier finden Sie einen Überblick über die beliebtesten Freizeitparks in Bayern.

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München-Ost von oben anschauen

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Quelle: Stephan Rumpf

Die Stadt ist jetzt um eine Attraktion reicher, und zwar um das mit 78 Metern angeblich höchste mobile Riesenrad der Welt. Es steht im Werksviertel, was an sich schon einmal einen Bummel wert ist. Dort, wo in zwei Jahren der neue Konzertsaal entstehen soll, dreht sich nun das "Hi Sky". Die Fahrt dauert eine halbe Stunde, dabei dreht sich das Rad gemütlich einmal um die eigene Achse.

Von oben sieht man die Schafe auf der werksvierteleigenen Dach-Alm weiden, kann die zahlreichen Baustellen der Stadt zählen, die eigene Wohnung und Arbeitsstätte suchen und den Rundumblick von Frauenkirche und Allianz Arena bis zu den Alpen bewundern. Ein ganz billiges Vergnügen ist die Fahrt allerdings nicht. Sie kostet für einen Erwachsenen 14,50 Euro, für Münchner und für Senioren ab 65 Jahren gibt es zwei Euro Rabatt (Personalausweis nicht vergessen), Kinder bis sechs Jahren fahren umsonst, bis 14 Jahre für 6 Euro, Schüler und Studenten zahlen 10,50 Euro. Wieder am Boden angelangt, bietet sich die bunte Welt des Container Collective für einen Kaffee oder ein Kaltgetränk an.

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Tierbabys in Hellabrunn besuchen

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Quelle: Robert Haas

Der Tierpark Hellabrunn ist immer einen Besuch wert, auch wenn er an den Ostertagen nicht gerade einer Ruheoase gleicht. Gerade in den letzten Wochen sind viele Tierbabys auf die Welt gekommen, unter anderem Bulgarenzicklein, zwei Wildmeerschweinchen, eine Elenantilope, ein Silbergibbonbaby und Sumpfwallabys.

Für Ostersonntag und Ostermontag hat sich der Zoo ein eigenes Motto ausgedacht: "Wasser und Eis". Der Lebensraum Polarwelt steht im Mittelpunkt, es gibt unter anderem kommentierte Fütterungen der Humboldtpinguine, Quiz-Rallyes und Mitmach-Aktionen für Kinder.

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In den See stechen

Bayerische Seenschifffahrt startet in die Sommersaison

Quelle: dpa

Bei einer Wandertour könnte man hier und da noch von Schneeresten überrascht werden, aber was hat das Umland neben Bergen noch an wunderschönen Ausflugszielen zu bieten? Richtig, die Seen. Und gerade haben am Ammersee und am Starnberger See die Schiffe wieder Fahrt aufgenommen. Die Zeit ist reif für eine erste Runde. Von München aus lässt sich zum Beispiel Herrsching mit der S-Bahn erreichen; von dort bietet sich eine Fahrt über den See nach Stegen oder nach Holzhausen an.

Zum Baden ist es zwar noch zu kalt, aber für die Biergärten ist das Wetter ideal. Wanderwege - etwa zum Kloster Andechs -, Galerien, Parks und Minigolfplätze lassen sich über das Wasser erreichen. Die Rundfahrten kosten zwischen 11,70 Euro und 18,90 Euro, Kinder bis fünf Jahre fahren umsonst, Kinder bis 17 Jahre die Hälfte des Erwachsenenpreises; für Familien mit mehreren Kindern gibt es weitere Ermäßigungen.

Die Fahrten auf dem Starnberger See kosten je nach Route zwischen 10,60 Euro bis 18,90 Euro, es gelten die gleichen Ermäßigungen wie bei der Ammersee Schifffahrt. Das Buchheim Museum, die Roseninsel, der Schlosspark Possenhofen mit seinem Abenteuerspielplatz oder die Votivkapelle zur Erinnerung an Ludwig II im Schlosspark Berg sind hier mögliche Ausflugsziele.

Alle Informationen zu den Schiffahrten finden Sie hier.

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Über den Dingen thronen

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Quelle: Robert Haas

Das blasse Gesicht am Isarufer oder im Englischen Garten in die Sonne recken, das geht immer. Wer aber eine Abwechslung sucht und es ein bisschen urbaner mag, für den haben die schon im letzten Jahr liebgewonnene Orte wiedereröffnet: Der Kulturdachgarten auf dem Alpina Parkhaus zwischen Hauptbahnhof und Stachus hat gerade seine zweite Saison eingeläutet - ein spannendes Projekt zwischen Urban Gardening und Gastronomie. Täglich ab 11 Uhr treffen sich hier Sonnenanbeter auf einen Kaffee und vielleicht einen der asiatischen Snacks, die hier angeboten werden. Später, wenn der Himmel sich rosa verfärbt, wechseln die Gäste zu Demeter-Wein und Bier.

Wieder offen ist auch das Giesinger Crönlein, das die New York Times unlängst in einem Artikel als einen der Spots, die München hip machen, auszeichnete. Auf dem Dach des zu Café und Bar umgewidmeten Klohäusl am Kronepark sitzen die Gäste mittags mit Waffeln und Bio-Limonade in der Sonne. An lauen Abenden werden auch die Stufen bis hoch zum Park zur erweiterten Sitzgelegenheit umgenutzt, aus Limonaden werden Longdrinks.

© SZ.de/cck
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