Osterbotschaft:Kardinal Marx ruft zur Solidarität auf

Der Münchner Kardinal Reinhard Marx hat in seiner Osterbotschaft zu weltweiter Solidarität angesichts der Corona-Krise aufgerufen. Diese Krise dürfe nicht dazu führen, dass die Gräben, Ungerechtigkeiten und Spannungen innerhalb und zwischen den Ländern größer werden, mahnte der Erzbischof von München und Freising in seiner Predigt am Samstagabend im Liebfrauendom, die im Internet übertragen wurde. Große Sorge bereiteten ihm ärmere Länder ohne leistungsstarke Gesundheitssysteme in Lateinamerika, Asien und Afrika. Auftrag der Christen sei es, zu den Kranken und Schwachen zu gehen, so Marx. "An die Peripherie, an die Grenzen, an die Ränder, zu den verzweifelten Herzen." Die Weltgemeinschaft gehöre zusammen und dürfe sich nicht nationalistisch gegeneinander stellen.

Die Stadt München teilte indes mit, dass die Zahl der Corona-Fälle am Ostermontag um 156 auf insgesamt 4615 bestätigte Infektionen gestiegen sei. 2240 der Betroffenen seien wieder geheilt. 515 Münchner mussten bislang stationär im Krankenhaus aufgenommen werden, 52 Patienten mit Covid-19 starben.

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