Zur Not schmeckt die Puccini-Arie auch ohne üppige Orchester-Begleitung. Das hat das italienische Publikum am vergangenen Freitagabend bewiesen: Nach der finalen Arie, in der Jonas Kaufmann sich unter gewohnt hoher Kraftaufwendung auf den Spitzenton von „Nessun dorma“ schwingt, springen die Hörerinnen und Hörer in der Mailänder Scala auf die Füße. Lang anhaltender Jubel für den Münchner Tenor und ein Konzert, das so nicht hätte stattfinden sollen.
Wegen Sparmaßnahmen:Jonas Kaufmann und Anna Netrebko singen in Mailand ohne Orchester
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Das Konzert in der Scala hätte so nicht stattfinden sollen: Die Opernsängerin und der Opernsänger werden nur von einem Klavier begleitet. Im Publikum rufen einzelne „Schande“ – womit aber nicht die Künstler gemeint sind.
Von Paul Schäufele
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