Opernpremiere: "Alcina" im Gärtnerplatztheater:Spitzentöne im Spießerparadies

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Nach der Verzauberung im Inselreich, wird vor der Spießerwohnung ein Auto gewaschen. (Foto: Marie-Laure Briane)

Die Inszenierung von Georg Friedrich Händels Oper „Alcina“ wird am Gärtnerplatztheater zum Fest der Stimmen - nur gibt es leider auch ein Bühnenbild.

Kritik von Klaus Kalchschmid

Was für ein rauschendes Barockfest am Staatstheater am Gärtnerplatz: In Georg Friedrich Händels „Alcina“ treten nur herausragende sieben Sängerinnen und Sänger auf, fast alle aus dem Ensemble. Allen voran Jennifer O’Loughlin in der Titelpartie der Zauberin Alcina. Welch wunderbare (Pastell-)Farben entlockt sie ihrem lyrischen Koloratursopran, wie verzaubert klingt ihre Stimme in jeder Phrase, wie oft kann sie betörend leise singen. Auch ihre Schwester Morgana verströmt bei Andreja Zidaric nicht nur in der Stratosphäre die perfekten, hell kontrastierenden Töne.

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