Prozess in München:Patient bewegt sich während OP - mit Löffel in der Stirnhöhle

Lesezeit: 3 Min.

Weil sich der Patient während der OP bewegte, wurde eine Arterie verletzt. (Foto: Catherina Hess)

Veton Sokoli will sich im Klinikum Großhadern Nasenpolypen entfernen lassen. Doch dabei geht etwas schief - und für den Patienten beginnt ein langer Leidensweg.

Von Susi Wimmer

Veton Sokoli sagt von sich selbst, dass er mal ein äußerst aktiver Mann war, Sportler, er hat drei Kinder. Jetzt ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Im Klinikum Großhadern wollte er sich vor sechs Jahren Nasenpolypen entfernen lassen, eigentlich ein Routineeingriff. Doch während des Eingriffs unter Vollnarkose, als ein medizinischer Löffel in seiner Stirnhöhle steckte, bewegte sich der Patient plötzlich. Eine Arterie wurde verletzt, es kam zu heftigen Blutungen. Jetzt streitet Sokoli vor Gericht um Schmerzensgeld, wegen einer aus seiner Sicht fehlerhaft gesetzten Narkose.

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