An diesem Hochsommerabend hat es sich entschieden: Die Münchner, sie wagen weniger als die Wiener. Denn als Startenor Jonas Kaufmann Cavaradossis Bravour-Arie „E lucevan le stelle“ in Puccinis Oper „Tosca“ singt, gibt es keinen fünfminütigen Dauerapplaus. Obwohl der Tenor vorab im Interview mit der SZ versprach: Sollte es diesen Zwischenapplaus wie an der Wiener Staatsoper 2016 geben, dann würde er die Arie ein zweites Mal singen, nach der Faustregel: „Wenn der Beifall deutlich länger als die Arie dauert, kommt der Sänger kaum umhin, ein Dacapo zu geben“.
Oper für alle mit „Tosca“:Thriller in der Arena di Monaco
Lesezeit: 3 Min.
Eleonora Buratto, Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier sind die Stars einer bejubelten „Tosca“-Aufführung bei Oper für alle. Bei hochsommerlichen Temperaturen verfolgen zehntausend Zuschauer vor der Videowand auf dem Max-Joseph-Platz Puccinis blutrünstigen Opern-Thriller.
Von Barbara Hordych
Lesen Sie mehr zum Thema