Olympiapark:Israelischer Präsident weiht Denkmal ein

Die neue Gedenkstätte an das Olympiaattentat von 1972 ist fast fertig, nun stehen die Details der Eröffnung fest: Der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin wird an der Zeremonie teilnehmen wie auch sein deutscher Amtskollege Frank-Walter Steinmeier. Terminiert ist sie auf den 6. September, nur einen Tag nach dem 45. Jahrestag der Geiselnahme durch palästinensische Terroristen, in deren Verlauf elf Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft sowie ein bayerischer Polizist ums Leben kamen. Nach Angaben des bayerischen Kultusministeriums ist an dem Gedenkort, der derzeit am Kolehmainenweg im Olympiapark entsteht, erst eine Zeremonie geplant, an der auch Angehörige der Opfer teilnehmen, und anschließend ein Festakt in der BMW-Welt. "Diese Gedenkstätte muss als Zeuge für die Gefahren des Hasses und die grausame Brutalität des Terrorismus sowie für das Versprechen stehen, dass diejenigen, die den Terrorismus verbreiten und unterstützen, den Preis bezahlen werden", sagte Rivlin am Montag in Jerusalem. Zum 40. Jahrestag hatte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer versprochen, einen solchen Gedenkort zu errichten.

© SZ vom 18.07.2017 / kast, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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