Olympiapark:Immer stramm durch den Schlamm

Im alten Sparta war die Jugend für junge Männer kein Pappenstiel. Sie mussten einiges auf sich nehmen und ertragen, wenn sie ernstzunehmende Spartiaten werden wollten. Und wehe, wenn einem von ihnen auch nur der kleinste Fehler unterlief, dann waren Strafen angesagt. Das Wohlergehen des Staates stand aber nun mal an erster Stelle im Staat. So mussten die angehenden Soldaten auf dünnen Schilfmatten schlafen, liefen stets barfuß herum und stärkten ihren Körper bei Wettkämpfen jeglicher Art.

Die Teilnehmer des "Spartan Race" werden im Alltag natürlich nicht barfuß herum laufen, aber die Wettkämpfe haben es in sich. Man(n) kämpft sich durch Schlammparcours, hangelt sich an Seilen hinauf, schleppt mit Kieselsteinen gefüllte Eimer über Hindernisse. Am Freitag, 7. April, und Samstag, 8. April, ist es wieder soweit - an den beiden Tagen erproben die Teilnehmer des Wettkampfes jeweils von 15 bis 20 Uhr ihre Kräfte. Und von Rennen kann für manche nicht immer die Rede sein. Mit den letzten Kräften werden sich einige an eine Holzwand schleppen, und die verschlammte Laufkleidung kann am Ende getrost weggeworfen werden. Doch das Rennen erfreut sich großer Beliebtheit. Auch der Bezirksausschuss gab in der jüngsten Sitzung sein Okay für die Veranstaltung, die vom Coubertinplatz über Stadt- und Olympiaparkgelände führt.

Mit den Aufbauarbeiten wird bereits von Montag, 3. April, begonnen. Und die Hindernisse? - die stehen auch schon fest. Unter anderem müssen die modernen Spartiaten in diesem Jahr Betonblöcke und Eisenketten tragen, einen Schlitten mit gewaltigem Gewicht ziehen und über Feuer springen.

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