Olympiapark:Entscheidung über neue Halle zieht sich hin

Der Platz des ehemaligen Radstadions, auf dem die geplante, neue Arena entstehen und Platz für 10 000 Zuschauer bieten soll, bereitet den Verantwortlichen weiter Kopfzerbrechen. Weil die Basketball-Abteilung des FC Bayern München langfristig doch lieber im Audi Dome ihre Heimspiele austragen will, hat sich der Verein aus den Planungen für die neue Multifunktionshalle im Olympiapark zurückgezogen - und Red Bull muss für seine Eishockeyspieler überlegen, wie das Projekt alleine gestemmt werden kann. Bis alle Gespräche geführt sind und eine endgültige Entscheidung ansteht, werden laut Arno Hartung, Geschäftsführer der Olympiapark München GmbH, mit Sicherheit noch "zwei Jahre" ins Land gehen.

Um diese Zeit zu überbrücken, hatte die Olympiapark München GmbH der Landeshauptstadt angeboten, den Platz für die Unterbringung von Flüchtlingen zu nutzen. Geplant waren, so der Standortbeschluss vom 30. September 2015, Leichtbauhallen für bis zu 500 Flüchtlinge. Doch auch die werden nicht kommen. Die Begründung im neuen Standortbeschluss: "Aufgrund der zurückgegangenen Zugangszahlen von Asylbewerbern wird dieser Standort nicht weiter verfolgt." Das sei, so die Stadt, eine "Momentaufnahme", aber die Hallen würden nicht mehr gebraucht, nachdem seit April die Zuweisungen zurückgegangen seien.

Was nun mit dem leeren Platz geschehen könnte? Eine Frage, die auch Arno Hartung weiter beschäftigt. Denn, so sagt er, Platz könne man schließlich immer brauchen. Immer wieder kämen Anfragen für Veranstaltungen, die gerade im Kernbereich des Olympiaparks nicht so einfach möglich seien. Und da müsse man doch vielen Veranstaltern absagen. "Wir sondieren die Situation", sagt Arno Hartung, "denn zwei Jahre als Zwischenlösung sind eine Hausnummer, über die man durchaus reden kann."

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: