Olympiapark:Entscheidung über Entree fällt Anfang 2018

Große Kabeltrommeln, Baumaschinen und Baustoffe lagern auf dem Gelände des alten Busbahnhofes, das von einem Zaun gesichert wird. Ein schönes Entree zum Olympiapark ist das nach allgemeiner Überzeugung wahrlich nicht. Schon lange und immer wieder diskutieren Stadt, Lokalpolitiker und Olympiadorf-Anwohner darüber, was mit dem Platz geschehen soll.

Drei Planungsentwürfe werden derzeit im Referat für Stadtplanung und Bauordnung diskutiert: Das Konzept "Grüner Tisch", der Vorschlag für ein "Visitor Center" sowie der Plan für eine "Mobilitätsstation". Die Ergebnisse der Untersuchung sollen dem Stadtrat bald vorgelegt werden; die Entscheidung, wie es mit dem Busbahnhof weiter geht, werde "Anfang des kommenden Jahres" erfolgen. So steht es zumindest in einem Schreiben an eine Bürgerin, die sich an die Stadt München gewandt hatte, weil sie die unschöne Zwischenlagerung als "Schandfleck" empfindet. "Ich ärgere mich jeden Tag aufs Neue, wenn ich am Busbahnhof vorbeifahre, der inzwischen als Bauhof zweckentfremdet wird": Sie verlangte Aufklärung.

Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung leistet dem Folge: Die Stadtwerke erschließen derzeit München mit Glasfasern. Auch im Umkreis des Olympiazentrums ist das der Fall. Aus logistischen Gründen diene der Busbahnhof als Zwischenlager, um die Verlegung "zügig" voranbringen zu können. Zum Jahresende solle das Projekt der Glasfaserverlegung im Münchner Norden beendet sein, heißt es weiter im Antwortschreiben des Referats. Das Lager werde geräumt. Die Bauzäune aber müssten aus Sicherheitsgründen stehen bleiben. Regelmäßig werde außerdem die Standsicherheit des Daches und der Stützen kontrolliert; auch soll die Fläche regelmäßig von Unkraut befreit und gesäubert werden.

Die Anwohner bat das Referat noch um Geduld. "Die derzeitige unschöne Situation wird noch bis Ende des Jahres bestehen."

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