Olympiapark:Ein Denkmal vergammelt

Ehemaliger Olympia-Busbahnhof wird zum Thema im Stadtrat

Der ehemalige Busbahnhof an der U-Bahnhaltestelle Olympiazentrum ist kein schöner Anblick. Benutzt wird er nicht mehr, seit die U 3 zum OEZ verlängert wurde. Zwar wurde der Dachbereich teilweise saniert, das denkmalgeschützte Bauwerk gammelt aber seit ein paar Jahren ohne Funktion vor sich hin; seit Langem wird überlegt, wie mit dem Areal weiterhin verfahren werden soll. Seit vergangenem Sommer steht zumindest fest, dass dort kein übermäßig hohes Gebäude entstehen soll - was genau passiert und wann, ist aber noch unklar. Eine Bewohnerin des Olympiadorfes hat in einem Antrag an den Bezirksausschuss Milbertshofen den Zustand nun mal wieder gerügt.

Der Bahnhof, der 1972 im Zuge der Olympischen Spiele erbaut wurde, sei ein "Schandfleck" und zweckentfremdet: Auf dem Gelände stehen Baumaschinen und Kabeltrommeln. Diesen Eindruck müssten Tausende Besucher der BMW-Welt und des BMW-Museums mitnehmen, kritisiert die Bewohnerin. Der Bezirksausschuss Milbertshofen hat sich nun entschlossen, den Bürgerantrag an den Stadtrat weiterzuleiten, damit der Stadtrat die Diskussion über den Busbahnhof auf die Tagesordnung setzt. "Wir brauchen irgendwann eine Entscheidung", fordert Grünen-Politikerin Jutta Koller, die auch im Stadtrat sitzt, in der April-Sitzung des Bezirksausschusses.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: