Olympiadorf:Kirchliche Krippe steht vor der Schließung

Die Stadt München wird der kirchlichen Kinderkrippe "Frieden Christi" kein Betreuungspersonal zur Verfügung stellen. Das geht aus der Reaktion des Referats für Bildung und Sport auf eine Anfrage der Grünen im Stadtrat hervor. Die Fraktion hatte im April die Stadt dazu aufgefordert, "alles zu unternehmen, um den Träger so zu unterstützen, dass die Krippe weiterbetrieben werden kann".

Die Krippe, die sich im Haus der Kinder des Erzbischöflichen Ordinariats befindet, kämpft seit langem mit Personalmangel und muss wohl bald schließen. Die Kinder werden bis zum Sommer in dem hauseigenen Kindergarten untergebracht. In ihrer Antwort stellte die städtische Behörde klar: "Die Einrichtung ist keine städtische Einrichtung. Der Träger der Einrichtung verantwortet damit autonom die Personalakquise. Derzeit fällt es jedoch allen Trägern in München schwer, ausreichend Personal zu finden."

Bei der Suche nach Erziehern wolle man die Kirche trotzdem unterstützten, heißt es beim städtischen Referat. Sollte sie dabei in den kommenden Monaten keinen Erfolg haben, bleibt die Krippe von September an bis auf weiteres geschlossen. Es ist die einzige öffentliche Kinderkrippe im Olympiadorf. Für die 6000 Einwohner gäbe es dann nur noch eine private Einrichtung.

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