Süddeutsche Zeitung

Kulturzentrum Seidlvilla:Münchner Freiheiten

Was passiert auf der Theresienwiese in Zeiten jenseits von Oktoberfest und Tollwood? Die Fotografin Ursula Zeidler hat zwei Jahre lang das dortige Treiben beobachtet. Ihre Ausstellung "Münchner Freiheiten" zeigt ein ironisch gewürztes Wimmelbild der Freizeitaktivitäten einer urbanen Gesellschaft.

Mitten auf der Theresienwiese wird fleißig geturnt, die Übungsleiterin trägt eine Sporthose im Lederhosenstil und wirkt in jener Szene, die Ursula Zeidler fotografiert hat, als vollführe sie den Tanz der lustigen Holzhackerbuam in einer Aerobic-Variante. Dieses ironisch gewürzte Bild gehört zu der Fotoserie "Münchner Freiheiten", die im Kulturzentrum Seidlvilla zu sehen ist. Zwei Jahre lang die Fotografin Ursula Zeidler beobachtet, was auf der Theresienwiese vor sich geht, wenn gerade keine Wiesn, kein Tollwood und kein Riesenflohmarkt tobt.

Zeidler fing Momente der Freiheit, der Lebenslust und der Buntheit ein. Sie komponierte im Stile der Street Photography eine Art Wimmelbild der Freizeitaktivitäten einer urbanen Gesellschaft. Die Fotografien sind oft hintergründig und witzig, in der Summe ist die Serie ein einzigartiges Dokument über das Münchner Lebensgefühl.

"Münchner Freiheiten", Kulturzentrum Seidlvilla (Nikolaiplatz 1b), bis 24. Februar täglich 12-19 Uhr, Eintritt frei (Telefon 089-33 31 39).

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