Oktoberfest-Partyzug:Olé Olé und Schalala

Eine Fahrt mit dem Oktoberfest-Partyzug bedeutet: Party auf dem Hinweg, Party auf der Wiesn, Party auf dem Rückweg. Die Reise in Bildern.

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Oktoberfest Zug Köln

Quelle: Martin Moser

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Wer mit dem Partyzug zum Oktoberfest fährt, der stellt sicher, dass er was erlebt. Und wer Klopfer trinkt, der setzt sich natürlich den Fläschendeckel auf die Nase. Ihre Dirndl hat diese Runde in Essen gekauft, bei C&A oder TK Maxx, selbst Kik hat sowas ja im Frühherbst im Angebot. Oder man geht eben gleich ins Karnevalsgeschäft.

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Um 6.24 Uhr fährt der Zug in Essen ab, um 7.19 Uhr in Köln. Mittags ist man dann auf dem Oktoberfest, abends geht es wieder heim. Party auf dem Hinweg, Party auf der Wiesn, Party auf dem Heimweg. Am meisten Party ist im Partywaggon, das Repertoire des DJs reicht von Ballermann über Après Ski bis Karneval.

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Besonders beliebt ist der Partyzug bei Junggesellenabschieden. Diesen Bräutigam - erkennbar am Blumenkränzchen - haben seine Freunde schon um halb sechs Uhr morgens aus dem Bett geholt. Mit Wiesnliedern natürlich. Die Eltern kommen aus Bayern, da passt der Wiesnbesuch erst recht zum Junggesellenabschied. Im Abteil haben sie ein Kölschfass aufgebaut.

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Sie fahren zum ersten Mal aufs Oktoberfest, aber sie wissen, wie man feiert: Der Junggesellinnenabschied von Mel ist ausgerüstet wie wenige im Zug. Von den Mettwürstchen und Frikadellen über die "Team-Bride"-Brillen bis zu den Strohhalmen in Penisform.

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Mel wird bald ihren Stephan heiraten, ein echtes Kölner Karnevalspaar. Dirndl, Schleier und Blumen passen zur Farbe ihres Karnevalskorps: orange. Mallorca hätte sie auch gut gefunden - aber die Fahrt nach München zum Oktoberfest ist etwas ganz besonderes. Nach Malle fährt man ja sowieso jedes Jahr.

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Noch eine Braut, noch ein Junggesellinnenabschied, in Koblenz zugestiegen. Im Zug liegen Infozettel bereit, dazu, wie man die Dirndlschleife bindet oder zu den wichtigsten Sätzen auf Bairisch ("Schleich di!"). Und natürlich der Hinweis, dass man für den Rückweg von der Theresienwiese zum Zug genug Zeit einplanen soll. Man will schließlich niemanden in München zurücklassen.

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80 Euro kostet die Fahrt mit dem Oktoberfest-Partyzug, für die Jungs aus 482 (soll heißen: 48231 Warendorf und die Käffer drumherum) war es ein Geschenk von Mats' Eltern. Mats, links im Bild, ist gerade 18 geworden. Der Eindruck von der Fahrt? "Stabil!"

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Direkt neben den Jungs aus 482, in Abteil 6, sitzt die Runde von Maeve Monschau. Sie beweist, dass es keinen Junggesellenabschied und keinen Geburtstag braucht, um Partyzug zu fahren, und eine Altersgrenze sowieso nicht. Der Partyzug ist auch einfach praktisch, selber fahren kam nicht in Frage, Reisebusse gibt es immer weniger. Sie haben Chardonnay dabei, die kleinen Flaschen, mehr haben sie sich nicht getraut, weil in den Reisehinweisen stand, man dürfe keinen eigenen Alkohol mitbringen.

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"Hallo Fans!" begrüßt Jürgen Monschau seine Abteilnachbarn, die Jungs aus 482. Sonst fährt er mit seiner Scrabble-Runde eher aufs Weinfest, ins Theater oder an den Gardasee, heute eben mal Partyzug.

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Zwischenstation in Stuttgart, irgendwie ist der Zug hier gelandet, obwohl man die Stadt eigentlich umfahren wollte. So schallt eben laute Partymusik über Gleis 3, Köpfe mit Seppelhüten und Hände mit Bier und Selfiestangen werden aus dem Fenster gestreckt. Eine Dame auf dem Bahnsteig sucht ihren Zug, aber der hier kommt ihr dann doch merkwürdig vor. "Da steht Oktoberfest!", sagt sie zum Lokführer. "Ganz genau, da wollen wir hin", sagt der. "Bad Cannstatt?", fragt sie. Und er: "Nein, München!"

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Irgendwann trinken Herr Monschau und Jonas einen Klopfer zusammen. Jonas ist 19 und aus 482. Dass sich alles verzögert, findet er nicht schlimm, weil die Fahrt "echt funny" ist.

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Es stellt sich heraus, dass so ein Zug gar nicht so praktisch ist zum Trinken, weil er wackelt, und Bier aus Plastikbechern dann gegen die Scheiben schwappt. Für die diversen Bräute ist es eine Fahrt mit den besten Freundinnen - aber irgendwann kennen sich sowieso alle im Zug.

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Fast zwei Stunden Zwischenstopp in Stuttgart können den wenigsten etwas anhaben. Bei der Ankunft in München dann sehen sie aus, wie man nach acht Stunden Party eben aussieht. Und dann ab auf die Wiesn. Kann losgehen.

© SZ.de/ebri/mmo
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