Die großen Wiesnzelte kennt jeder Oktoberfestbesucher. Fragt man nach den kleinen, sieht das oft anders aus, und die wenigsten wissen, dass es gleich 21 von ihnen gibt. Vor 14 Jahren schon haben sie sich zusammengetan, um gemeinsam füreinander zu werben, aber zu dieser Wiesn drehen sie noch einmal richtig auf.
"Wir haben immerhin zusammen um die 7200 Sitzplätze", sagt Vorsitzender Lorenz Stiftl. "Das entspricht schon einem großen Zelt!" Dafür gehe es in den kleinen Zelten viel familiärer und gemütlicher zu. Und auch vielfältiger: Immerhin gibt es Hühnerbratereien, Kaffeezelte und Wurstbratereien mit einem breiten Angebot an Speisen und Getränken. Das fängt schon beim Frühstück an, zu dem es beispielsweise beim Glöckle-Wirt unter der Woche Weißwürste für 99 Cent pro Stück gibt oder einen "verkaterten Hahn" im Goldenen Hahn. Die meisten kleinen Zelte haben heuer günstige Mittagsangebote. Und in einem sind die kleinen Zelte den großen schon voraus: Bei ihnen kann man über die beiden Plattformen Bookatable und Opentable auch noch kurzfristig nach freien Tischen suchen und diese buchen.
Ebenfalls neu sind die "Wiesn-Genusstouren", die gemeinsam mit den Stadtführern des "Weissen Stadtvogels" angeboten werden. Bei den zweieinhalbstündigen Touren geht es in drei kleine Wiesnzelte "und anschließend zum Enthaupten ins Schichtl-Zelt", so Heinz Taubmann vom Weissen Stadtvogel. Im Preis von 49 Euro sind diverse Kostproben von Wiesn-Spezialitäten ebenso enthalten wie Getränke (Weitere Infos unter www.kleine-wiesnzelte.de und www.stadtvogel.de).